Online-Gottesdienst am Sonntag, 26. April
Wir werden den sonntäglichen Gottesdienst in unserer Kirche zum gewohnten Zeitpunkt, sonntags 10:30 Uhr, auf der Webseite als YouTube-Stream bereitstellen.

Mit Pfarrerin Felicitas Schulz-Hoffmann (Tersteegen Gemeinde) und
Pfarrer Axel Weber (Gemeinde Unterrath/Lichtenbroich)
Begrüßung durch Pfarrerin Felicitas Schulz-Hoffmann
„Liebe Zuschauerinnen und Zuschauer, „Der Herr ist mein getreuer Hirte“ haben wir eben gesungen. Gott, der uns als Hirte durchs Leben führt. Diese Zusage bräuchten wir gerade in Krisenzeiten wie jetzt. Viele erleben die jetzige Zeit, in der große Angst vor dem Coronavirus und der Ansteckungsgefahr und den damit verbundenen Folgen, für einen persönlich wie für die ganze Gesellschaft besteht, als eine dunkle Wegstrecke. Noch ist kein Licht am Ende des Tunnels, noch sind wir nicht am Ende, noch wissen wir nicht, wie es weiter gehen wird. Das macht Angst. Was kann uns da helfen? Der Psalm 23 sagt: Und ob ich schon wanderte im finsteren Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir. Der Beter dieses Psalms weiß, egal wo ich bin, selbst im finsteren Tal – Gott lässt mich nicht allein. Und er kennt den Weg heraus. Er weiß, wo die frischen Quellen sind, wo die grünen Auen sind, die Erholungsorte, die Plätze zum Auftanken.
Jetzt und hier ist so ein Ort, wo wir auftanken können, selbst wenn wir im finstern Tal sein sollten oder nicht mehr weiter wissen. Einer kennt den Weg. Auf den wollen wir uns verlassen und uns neu festmachen.“
Wir singen in diesem Gottesdienst die Lieder
612 Der Herr ist mein getreuer Hirt
182, 1,4 und 8 Halleluja
99 Christ ist erstanden
Singen Sie zusammen mit dem „Corona-Chor“ (stets die anwesenden Mitwirkenden) begleitet von unserer Kantorin Yoerang Kim-Bachmann und Jose Real-Cintero von den Essener Philharmonikern mit seiner Trompete.
Der Tersteegen-Chor singt Online
Christa Busch liest eine der Fürbitten.
Wir beten auch für die ev. reformierte Gemeinde in Dornach, Schweiz, mit der wir durch unseren Prädikanten Horst Gieseler verbunden sind. Pfarrer Haiko Behrens wird uns am Ende des Gottesdienstes seine Gemeinde zeigen und vorstellen und uns eine Fürbitte übermitteln.
Aus der Predigt von Pfarrer Axel Weber
„Liebe Gemeinde,
ein Text wie ein Suppenwürfel, ein ganzer Topf voller Theologie zusammengekocht auf wenige Zeilen. Ich möchte Sie heute einladen, diesem Glaubenszeugnis „to go“ nachzuspüren.
Zunächst heißt es: Christus hat gelitten. Das klingt so abgenutzt und banal, in jeder Kirche hängt doch ein Kreuz, oft genug mit dem gemarterten Leib von Jesus , samt Dornenkrone, Nägeln und Seitenwunde; aber es ist ganz und gar nicht banal, dass Christus gelitten hat, dass unser Gott das menschliche Leiden geteilt hat.
Andere Götter sind entweder Helden, fern der Schmerzen, der Trauer, des Leids; oder sie sind entrückt und unnahbar und überhaupt fern von allem, was sie mal geschaffen haben.
Dass unser Gott gelitten hat, stellt unser eigenes Leiden in einen ganz anderen Rahmen, es erscheint in einem ganz neuen Licht.
Wenn Gott leidet, bedeutet das dann nicht, das Leiden gehört zum Leben dazu. So sehr Jesus gegen das Leiden kämpft und für die Leidenden eintritt, sie heilt – denken wir an die Blinden und Lahmen – , sie wieder zurückholt in die Gemeinschaft – denken wir an den Zöllner Zachäus oder die von Dämonen Befallenen, so sehr wir selber uns mühen, anderen kein Leid zuzufügen, so sehr gehört doch ein gewisses Maß an Leiden zum Leben dazu.
Das Leiden von Christus … hilft uns, unser Leiden anzunehmen.
In Jesus haben wir Gott selber als Leidensgenossen, wir haben sein Mit-Leid. Christen blicken auf den gekreuzigten Christus und wissen, dass Gott sie in ihrem Leid versteht, dass er dasselbe gelitten hat und in ihrem Leiden bei ihnen ist, so wie es der eben gehörte 23. Psalm formuliert „und ob ich schon wanderte im finstern Tal – du bist bei mir“.
Ich hoffe, viele von Ihnen dürfen das in diesen Tagen auch spüren, in diesen Zeiten von Corona, im Leiden von Isolation oder gar Infektion, besonders in den Altenheimen, wo Besuchsverbot herrscht. Im Leiden auch derer, die in den Krankenhäusern bis an die Grenzen der Belastbarkeit pflegen und behandeln und sich selbst großer Gefahren aussetzen.
Dann heißt es zweitens: Christus hat für uns gelitten.
Gemeint ist damit, dass er am Kreuz durch die Nacht der Gottverlassenheit gehen musste im Gebet im Garten Gethsemane an – nach dem Abendmahl – bis zum Tod am Kreuz flehte Jesus zu Gott, seinem Vater, flehte und betete und bekam keine Antwort; hier – so sagte es der Theologe Jürgen Moltmann – hier macht Jesus die Hölle durch.
Am Kreuz schrie er: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?
Und eben jene Gottverlassenheit müssen wir nicht mehr ertragen.
Wir dürfen wissen, dass Gott bei uns ist in allen Ängsten und Nöten, die uns getroffen haben, im Leben und im Sterben und durch den Tod hindurch. Ostern, die Auferstehung sagt uns: der Tod ist kein Ort, an dem Gott nicht wäre, und – der Tod ist nicht das Ende, dort, wo wir alles loslassen müssen, dort hält Gottes Hand uns fest. Ostern heißt: der Tod ist endlich – aber das Leben ist ewig.
Drittens: Er hat uns ein Vorbild hinterlassen. Jesus ist seinen Weg gegangen. Wir dürfen diesem Weg folgen. Wir dürfen auf Jesus schauen. Wir dürfen seine Nachfolger sein.
Nachfolger heißt aber eben nicht Nachahmer – so wie die ganzen traurigen Gestalten, die in Jerusalem ein Kreuz durch die Gassen schleppen oder – wie in Brasilien – sich sogar selber kreuzigen lassen (natürlich nicht, um zu sterben, sondern um davon befreit zu werden, wenn es anfängt, weh zu tun). Nachfolger heißt aber auch nicht Mitläufer.
Mitläufer, die kennen wir noch aus der Nazi-Zeit. Damals waren Mitläufer jene, die zwar für die Nazis gestimmt haben und ihr Reden und Tun auch gut geheißen haben, die aber selbst „nix gemacht haben“, die also selbst nicht tätig geworden sind, nicht an verantwortlichen Stellen saßen – das waren die Mitläufer, feige Gestalten
Jesus braucht aber keine Mitläufer, er braucht Nachfolger
Ostereiersuchspiel – Die Gewinner stehen fest
In unserem Online-Gottesdienst am Ostersonntag hatten wir 76 von den Kindern gemalte Ostereier und zusätzlich 10 Hasen versteckt. Diese waren nicht einfach zu finden. Daher erhalten alle Kinder eine gefüllte Dose mit einigen Überraschungen.
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Es gewannen:
Laura (5 Jahre) Leif (12 Jahre)
Marike (8 Jahre) Lemuel (6 Jahre)
Helena (11 Jahre) Lucas (12 Jahre)
Malte (12 Jahre) Jonas (8 Jahre)
Moritz (6 Jahre) Rika (9 Jahre)
Hannah (12 Jahre) Julia (10 Jahre
Was machen eigentlich die Nachbarschafts-Werkstatt und die „Klause“?
Auch die Nachbarschafts-Werkstatt und die „Klause“ mussten leider alle Aktivitäten und Pläne vorerst auf Eis legen. Mit einem Brief an die Nachbarinnen und Nachbarn informieren
Karin Nell und Günter Friedeler über Kontaktmöglichkeiten (Mails, Telefonate, Briefe usw.) und geplante Vorhaben.
Generation Bärenticket
Noch kurz vor den Kontaktbeschränkungen haben wir in der Klause ein spannendes Gemeinschaftsprojekt entwickelt. Daran sind beteiligt die Tersteegen-Gemeinde, das Tersteegen-Haus, die Ortsgruppe Golzheim/Stockum der Heiligen Familie und die Nachbarschafts-Werkstatt. Es geht dabei um ein attraktives Angebot, das ganz speziell auf die Lebenssituation und die Bedürfnisse/Wünsche der neuen Altersgenerationen zugeschnitten sein soll. Das Planungsteam hat sich für den Titel „Späte Freiheit-nur ein Traum? Kreativ-Werkstatt für die Generation Bärenticket“ entschieden. Zurzeit wird an einer kleinen Befragungsaktion gebastelt. Wer Lust hat, über seine Erfahrungen rund um den Berufsausstieg und den Start ins nachberufliche Leben zu berichten, kann sich gerne melden:
karinnell@t-onlinbe.de oder Tel. 45 25 11 Günter Friedeler.

Banner am Ev. Tersteegen-Kindergarten
Angebote für Erwachsene
Aufgrund von CORONA mussten wir viele Angebote für Erwachsene vorübergehend auf Eis legen. Die im letzten Gemeindebrief angekündigte Interessengruppe für die Baujahre 1960 bis 2000 kann sich aber dennoch mittels Zooms treffen, zu Themen, die uns bewegen, wie z.B. zu Glaubens- und Generationsfragen, Zukunft (Hoffnung und Ängste), Nachhaltigkeit oder ganz pragmatisch zu Karriere, Rentenvorsorge oder dem Umgang mit Medien.
Der nächste Zoom-Temin findet statt am 28.04.2020, 18:00 Uhr.
Interessenten melden Sich bitte über die Webseite an Angebote für Erwachsene oder per Mail an mirko.blueming@evdus.de.
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Texte und Fotos (soweit nicht anders angegeben): Hans Albrecht
Kontakt: Ev. Tersteegen-Kirchengemeinde, Presbyter H. Albrecht, (Vors. Öffentlichkeitsausschuss), Tersteegenplatz 1, 40474 Düsseldorf E-Mail hans.albrecht@evdus