Trailer Tersteegen Online-Gottesdienst
Gottesdienst am Sonntag, 5. Juli, um 10.30 Uhr
mit Prädikant Horst Gieseler

Prädikant Horst Gieseler
„Liebe Gemeinde heute Morgen hier in der Tersteegenkirche, die Kernaussage des Predigttextes lautet “Seid barmherzig, wie auch euer Vater im Himmel barmherzig ist”. Gleich zu Anfang sollen Sie – mithilfe einer Geschichte – einen Hauch von Gottes Barmherzigkeit spüren und erahnen. Die konkreten Konsequenzen für das eigene Handeln und die Einstellung sich selbst und den anderen Menschen gegenüber werde ich in der Predigt mit Beispielen illustrieren.
Vor einiger Zeit, liebe Gemeinde, las ich eine Geschichte von einer Mutter, die ihre Tochter bei einem Autounfall verloren hatte. Das waren schwere Jahre gewesen, besonders am Anfang. Später war es ihr nach und nach gelungen, mit diesem Verlust weiterzuleben. Sie lebte nicht ohne Schmerz und Traurigkeit, aber sie hatte ihren Frieden damit gemacht. Und nun, nach diesen Jahren, wollte sie gerne mit dem jungen Mann sprechen, der damals diesen Unfall verursacht hatte. Alkoholisiert war er gewesen – ebenso wie seine Freunde, die mit ihm gefahren waren. Ihre Tochter hatte nicht die geringste Chance gehabt. Damals vor Gericht hatte er noch versucht, sich herauszureden. Kein Wort des Bedauerns war über seine Lippen gekommen. Kein Wort der Entschuldigung, auch später nicht. Er wollte wohl nicht wahrhaben, was da passiert war. Wollte nichts wissen von der eigenen Schuld. Damals konnte die Frau nicht mit ihm sprechen. Das brachte sie nicht über sich. Aber jetzt, jetzt konnte sie es. Nicht weil sie ihn zur zur Rede stellen oder ihm Vorwürfe machen wollte oder weil sie eine Entschuldigung erwartete, nein. Sie wollte nur sagen, dass sie ihren Frieden wiedergefunden hatte, wollte ihm sagen, dass sie ihm vergeben hat. Schließlich fuhr sie eines Tages zu seinem Haus. Sie klingelte, aber niemand in dem etwas heruntergekommenen Gebäude öffnete. Endlich ging ein Fenster auf und eine alte Frau rief: “Was wollen Sie?” Sie sagte, wen sie sprechen wolle. “Meinen Sohn!? Den habe ich schon monatelang nicht gesehen”, kam es von oben. “Keine Ahnung, wo sie den finden können.” Das Fenster wurde geschlossen. Unverrichteter Dinge ging die Frau nach Hause. Sie schrieb noch einmal einen Brief an diese Adresse, aber sie erhielt keine Antwort. Sie bedauerte das. Sie hätte gern mit dem jungen Mann gesprochen. Sie dachte, dass es ihm auch hätte helfen können.

Kantor Wolfgang Neubert
“Seid barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist” – vorhin haben wir diese Worte im Predigttext gehört. Barmherzig sein, “barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist”.
Hätte der junge Mann in der Geschichte vom Anfang das getan, ihm wäre sicher leichter geworden ums Herz. Die schwere Last hätte erträglicher werden können. Der Knick im Leben, der dunkle Fleck hätte seine Kraft verloren. Es hätte eine Chance sein können, sich zu besinnen und die gute Erfahrung zu machen: Ich kann neu beginnen – trotzdem. Aber das ging nicht. Genauso, wie es uns auch nicht immer gelingt, so zu sein, so zu handeln, Vergebung zu geben und anzunehmen.“
Für die musikalische Begleitung sorgt an diesem Sonntag, wie auch schon am letzten, Kantor Wolfgang Neubert
Auch den „kleinen Chor“ der Kantorei wird er am Klavier oder der Drehorgel begleiten.
Leider ist das Mitsingen für unsere Kirchgänger*innen immer noch nicht gestattet.
Während des Gottesdienstes dürfen die Masken ab sofort abgenommen werden
Es gelten aber weiterhin die Corona Hygiene-Richtlinien. Bitte kommen Sie rechtzeitig zum Gottesdienst, da wir weiterhin Ihre Daten erfassen müssen. Sie können sich natürlich auch weiterhin anmelden. Es dürfen wieder zwischen 49 bis 70 Besucher*innen am Gottesdienst teilnehmen. Mitsingen ist weiterhin nicht erlaubt.
Anmeldungen sind nicht mehr erforderlich
Notfallseelsorge Düsseldorf und Evangelische Seelsorge: Für Betroffene von Unfall- und Verlusterfahrungen

Der Video-Gottesdienst – Drehtag am Rhein
Für Menschen, die plötzlich mit Unfall- oder Verlusterlebnissen konfrontiert werden, bietet die Notfallseelsorge Düsseldorf rund um die Uhr eine schnelle “Erste Hilfe für die Seele” in Zusammenarbeit mit Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei an. Das geschieht unaufdringlich, verschwiegen, überkonfessionell und unentgeltlich.
Für den/die Betroffenen veranlassen die Kräfte der Polizei, des Rettungsdienstes und der Feuerwehr die Alarmierung der Notfallseelsorge. Ratsuchende können sich auch selbst an Einsatzkräfte wenden und eine Benachrichtigung der Notfallseelsorge erbeten.
Die Notfallseelsorger/innen sind erfahrene Mitarbeiter, die in Verlust- und Krisensituationen Unterstützungen anbieten, Abschiednehmen von Verstorbenen ermöglichen und die Übermittlung an psychosoziale Einrichtungen und Selbsthilfegruppen übernehmen.
Scheun und Teilen Sie vorab den Trailer unter folgendem YouTube Link: https://www.youtube.com/watch?v=IGIftSprCX0
Wir werden Sie rechtzeitig über den Sendetermin unterrichten.
Endlich wieder, Gemeindeleben!
Jede Woche etwas mehr mit:
- Spiel-Café montags von 15.00-16.00 Uhr
- Internetcafé/Netzwerk dienstag von 10.00 Uhr
- Sturzprävention dienstags von 10.30-11.30 Uhr
- Tanzen im Sitzen dienstags von 15.00-16.00 Uhr
- Internetcafé/Netzwerk mittwochs von 10.00 Uhr
- Gedächtnistraining mittwochs von 10.30-11.30 Uhr
- Diskussionskreis kostbar Mittwoch, 8. Juli von 15.00-16.00 Uhr
- Literatur-Café kostbar Donnerstag, 2. Juli von 15.00-16.00 Uhr
- Café Muckefuck freitags, von 10.00-11.00 Uhr

Volker Busch
Teilnehmerzahl noch begrenzt:
Da leider nur jeweils 9 Personen teilnehmen dürfen, bitten wir um telefonische Anmeldung bei unserem Seniorenreferenten Volker Busch unter Telefon 0211-43 41 67 E-Mail volker.busch@evdus.de
„Der Tersteegen-Bote“ ist da
Die zweite Ausgabe der neuen Mitmach-Zeitung der Evangelischen Tersteegen-Kirchengemeinde Düsseldorf ist erschienen. Sie richtet sich an alle Menschen im Gemeindegebiet, die nicht Online sein können oder wollen. Volker Busch wird sie wieder an unsere Senioren*innen verteilen. Wenn sie noch keinen bekommen haben, melden Sie sich doch einfach bei Herrn Busch.
Statt Café „kostbar“ – Andacht „kostbar“

Volker Busch Pfarrerin Felicitas Schulz-Hoffman
Zu einer Mitmach-Andacht hatten am Donnerstag unser Seniorenreferent Volker Busch und Pfarrerin Felicitas Schulz-Hoffmann in unsere Tersteegenkirche eingeladen. Sie erinnerte an die harte Zeit ohne Präsenzgottesdienste und die Auswirkungen von COVID 19:
„Wo ist Gott geblieben in dieser Zeit? Und wo ist die Kirche geblieben? Haben Sie sich das nicht auch schon manchmal gefragt? Fast eine halbe Million Menschen haben im letzten Jahr die Kirche verlassen. Das, finde ich, ist schon eine ziemlich traurige Nachricht. Daraus ergibt sich die Frage, ist unsere Kirche nicht mehr systemrelevant? Hat unsere Gesellschaft Gott vergessen? Haben wir IHN in dieser Corona-Zeit gebraucht? Ich kann das für mich sagen. Aber immer weniger Menschen fragen danach. Ich habe gehofft, dass wir in diesen Zeiten auf das Wesentliche zurückkehren. Nicht auf das, was wir sind und haben. Was zählt, sind die Menschen, die sich fragen, wo komme ich her und wohin gehen wir.“
Ganz auf einen Kaffee brauchten die Besucher*innen dann doch nicht verzichten.
Für Jede*n gab es diese handgefertigte Tasche aus Zeitungspapier. Mit großer Sorgfalt wurde sie von Jugendlichen aus dem Straßenkinder-Projekt Karm Marg bei Neu-Delhi, Indien, hergestellt.
KARM MARG will damit Straßenkindern ein Leben unter mehr Liebe und Fürsorge ermöglichen (Info unter www.ethic-art.de). Gepackt wurde die Tüte mit Café Crema, einer Tüte Zucker, einem Plätzchen, einer Serviette und einem Los aus unserer Schatzkiste.
Tersteegenmusikschule e.V.

Jose Real-Cintero, unser Trompetenlehrer
Die Tersteegenmusikschule hat den Unterricht bereits aufgenommen.
Wir bieten Einzelunterricht für die Instrumente Geige, Cello, Trompete, Schlagzeug und Gitarre an. Bestens qualifizierte Lehrkräfte mit abgeschlossenem Hochschulstudium wecken und entfalten die musikalischen Gaben der Kinder. Das Angebot wird abgerundet durch die musikalische Früherziehung. Hier können Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren unter Anleitung spielerisch Instrumente ausprobieren, singen und tanzen.

Ralf Zartmann, unser Schlagzeuglehrer
Einzelunterricht – wöchentlich, wahlweise 30 oder 45 Minuten
· Cello Flöte Klavier Geige Gitarre Schlagzeug Trompete
· Musikalische Früherziehung 3 bis 6 Jahre Gruppenunterricht mit maximal 10 Kindern
Anmeldungen können ab sofort über die Webseite Musikschule vorgenommen werden. Oder schreiben Sie uns musikschule@tersteegenkirche.de
Informationen gibt es unter www.tersteegenkirche.de

Hans Albrecht
Texte und Fotos (soweit nicht anders angegeben): Hans Albrecht Kontakt: Ev. Tersteegen-Kirchengemeinde, Presbyter Hans Albrecht (Vors. Öffentlichkeitsausschuss), Tersteegenplatz 1, 40474 Düsseldorf, E-Mail hans.albrecht@evdus.de