Gottesdienst am Sonntag, 12. Juli, um 10.30 Uhr mit Prädikant Horst Gieseler
„Ein herzliches Willkommen Ihnen allen, die Sie hierher in den Gottesdienst gekommen sind!
„Fürchte dich nicht“, sagt Jesus zu Petrus, liebe Gemeinde, „fürchte dich nicht“, sagt Jesus zu denen, für die Petrus stellvertretend steht: zu denen, die – wie Petrus – immer und immer wieder ausfahren und vergeblich die Netze auswerfen; zu denen, die – wie Petrus – das Lebensgefühl verinnerlichen, alles Bemühen habe doch keinen Sinn. Gegen allen Augenschein macht Petrus jedoch eine gute, neue Erfahrung: es ist möglich, den großen Fang zu machen, täglich neu, auch heute noch. Das ist unglaublich, aber offenbar doch möglich, Wunderbar eben. Daran wollen wir heute Morgen in unserem Gottesdienst teilhaben.“
Auszug aus der Predigt:
„Von nun an wirst du Menschen fangen?“ Na vielen Dank auch! Ich will nicht gefangen werden! Fangen ist etwas Gewaltsames. Jemand wird überwältigt, unfreiwillig festgehalten, eingesperrt. Fische, die gefangen werden, werden getötet und aufgegessen. Und niemals würden wir jemanden „Menschenfänger“ nennen und das als Kompliment meinen. Menschenfänger sind böse. Solche Typen, vor denen man seine Kinder beschützen muss. Sie sind Kidnapper oder Leute, die andere dazu bringen, sich ausnutzen zu lassen. Oder es sind Leute, die Menschen mit einfachen Botschaften zu locken versuchen, um selber mehr Macht zu bekommen. Populisten sind Menschenfänger. Verführer sind es. Wölfe im Schafspelz.
„Von nun an wirst du Menschen fangen“. Ob Jesus diesen Satz nun selbst gesagt hat oder ob er ihm vom Evangelisten Lukas in den Mund gelegt wurde – die Metapher ist ziemlich verunglückt. Natürlich weiß der wohlwollende Hörer oder Hörerin, was gemeint ist: Simon Petrus soll nicht mehr fischen gehen, sondern mit Jesu Hilfe missionieren. Es war den frühen Christen wichtig zu zeigen: Die Apostel haben von Jesus den Auftrag und die Fähigkeit bekommen, richtig zu predigen. Wenn das stimmt, waren die Fischer wohl auch eine ganz gute Wahl dafür. Simon Petrus und seine Kollegen fuhren ja nicht nur für sich selber hinaus auf den See. Idealerweise fingen sie mehr, als sie essen konnten und verkauften den Rest. Und wenn du Fische verkaufen willst, ist es von Vorteil, wenn du gut mit Menschen umgehen kannst. Du willst das Vertrauen deiner Kunden gewinnen – oder nicht verlieren, denn du kennst sie natürlich alle. Die Frauen aus dem Dorf, die eine Familienportion für das Abendessen brauchen; den Alten, der allein in seiner Hütte wohnt und immer nur die ganz kleinen Fische nimmt, die andere wegschmeißen würden. Und den Händler, der gleich ganze Körbe abnimmt, um sie woanders weiterzuverkaufen.
Du zeigst ihnen, dass die Ware frisch ist und nicht schon von vorletzter Nacht. Du hebst die Fische hoch, zeigst auf die glänzenden Schuppen und lässt deine Kunden schnuppern. Du nennst ihnen einen Preis, der zu hoch ist, weil du weißt, dass sie dich noch herunterhandeln werden. Am Ende einigt ihr euch. So wie immer. Aber du, Simon, du bist jetzt kein Fischer mehr. Jetzt geht es nicht mehr darum, Fische zu fangen und zu verkaufen, auch jene, die nicht so schön sind. Jetzt geht es darum, Menschen zu fangen und das Evangelium an den Mann zu bringen.“
Für die Kirchenmusik am Beginn und Ende des Gottesdesdienst sorgt an diesem Sonntag an der Orgel wieder

Kantor Wolfgang Neubert
Für die Kirchenmusik am Beginn und Ende des Gottesdesdienst sorgt an diesem Sonntag an der Orgel wieder
Auch den „kleinen Chor“ der Kantorei wird er am Klavier oder der Truhenorgel begleiten.
Leider ist das Mitsingen für unsere Kirchgänger*innen immer noch nicht gestattet.

Foto Anja Lehmann/GEB 2020/6
Während des Gottesdienstes dürfen die Masken ab sofort abgenommen werden.
Es gelten aber weiterhin die Corona Hygiene-Richtlinien. Bitte kommen Sie rechtzeitig zum Gottesdienst, da wir weiterhin Ihre Daten erfassen müssen. Sie können sich natürlich auch weiterhin anmelden. Es dürfen wieder zwischen 49 bis 70 Besucher*innen am Gottesdienst teilnehmen. Mitsingen ist weiterhin nicht erlaubt.
Anmeldungen sind nicht mehr erforderlich.
Endlich wieder, Gemeindeleben, aber nur noch eine Woche….
mit: Spiel-Café montags von 15.00-16.00 Uhr
Internetcafé/Netzwerk dienstags von 10.00 Uhr
Sturzprävention dienstags von 10.30-11.30 Uhr
Tanzen im Sitzen dienstags von 15.00-16.00 Uhr
Internetcafé/Netzwerk mittwochs von 10.00 Uhr
Gedächtnistraining mittwochs von 10.30-11.30 Uhr
Tertsteegen-Combo mittwochs von 16.00-18.00 Uhr
Männertreff kostbar Donnerstag, 16.7. von 15.00-16.00 Uhr
Café Muckefuck freitags, von 10.00-11.00 Uhr
Teilnehmerzahl noch begrenzt:
Da leider nur jeweils 9 Personen teilnehmen dürfen, bitten wir um telefonische Anmeldung bei unserem
Seniorenreferenten Volker Busch unter
Telefon 0211-43 41 67
Email volker.busch@evdus.de
Wir machen Sommerpause!
Von Montag, 20. Juli bis Freitag, 7. August, finden keine Veranstaltungen statt.
Setz‘ auch Du ein Zeichen #gegenrassismus und für #humanität #respekt #vielfalt!
Die Ev. Tersteegen-Kirchengemeinde macht mit!

Schaukasten an unserer Tersteegen-Gemeinde
These 4
Religion gehört auch in den öffentlichen Raum.
Religionen können wichtige Beiträge zur kulturellen Integration leisten. In Deutschland sind Staat und Religion klar voneinander unterschieden, aber auch aufeinander bezogen. Den Religionen wird die Möglichkeit gegeben, in der Öffentlichkeit sichtbar aufzutreten und aktiv am gesellschaftlichen Leben mitzuwirken. Zugleich aber unterliegen sie den geltenden rechtsstaatlichen Regeln und einem öffentlichen Diskurs. Dieses Verhältnis von Staat und Religion hat sich in Deutschland bewährt. Die ökumenische Verständigung, der interreligiöse Dialog und die friedensstiftende Kraft von Religion sollten gestärkt werden. Hier können Gemeinsamkeiten gefunden werden, um mit bestehenden Unterschieden konstruktiv umzugehen.
Copyright: Alle Rechte bei Initiative kulturelle Integration. Adresse: https://www.kulturelle-integration.de/2017/05/15/these-4/
Grußkarten von „Drinnen nach Draußen“aus dem Tersteegen-Haus

Grußgarten – gestaltet von den Bewohner*innen

Uscha Urbainski, Künstlerin
Lebenszeichen
während der Corona-Krise hatten die Bewohnerinnen und Bewohner des Tersteegen-Hauses unter den Lockdown-Bedingungen besonders schwer zu leiden. Um ihnen in dieser Zeit des großen Abstands ein wenig beizustehen, haben sich engagierte Nachbarinnen und Nachbarn aus den Reihen der Nachbarschaftswerkstatt Golzheim an einer “Ich-denk-an-dich!”-Aktion beteiligt. Sie haben Briefe und Karten an die Heimbewohner*innen geschickt: mit Worten der Ermutigung, mit Durchhalteparolen, mit lustigen kleinen Geschichten oder Gedichten. Nun haben sich die Bewohner und Bewohnerinnendes Tersteegen Hauses mit einer kleinen, aber sehr feinen Kunstaktion bei ihren Nachbarinnen und Nachbarn bedankt. Sie haben – mit Unterstützung der Düsseldorfer Künstlerin Uscha Urbainski – Karten kreativ bemalt oder bedruckt und die kleinen Kunstwerke und sehr persönlichen Lebenszeichen anschließend vor dem Tersteegenhaus auf Leinen gehängt. Zum Mitnehmen. Grüße to go!
Texte und Fotos (soweit nicht anders angegeben): Hans Albrecht
Kontakt: Ev. Tersteegen-Kirchengemeinde, Presbyter Hans Albrecht
(Vors. Öffentlichkeitsausschuss), Tersteegenplatz 1, 40474 Düsseldorf,
E-Mail hans.albrecht@evdus.de