9. Sonntag nach Trinitatis Gottesdienst mit Pfarrerin Felicitas Schulz-Hoffmann um 10.30 Uhr
Diesmal beschäftigt sich die Predigt mit Lebensaufgaben
„Haben wir Lebensaufgaben und wenn ja, welche?
Was wollen wir hinterlassen? Was bleibt? Was möchte ich in meinem Leben erreichen? Sind die beruflichen oder die gesellschaftlichen Aufgaben auch meine Lebensaufgaben oder hat das nichts miteinander zu tun?
Und welche Aufgaben hat die Kirche? Und wird sie diesen Aufgaben gerecht?
Wir hören von dem Propheten Jeremia, der von Gott mit der Aufgabe betraut wird, den Menschen von ihm zu erzählen. Und: Gott hat ihm diese Aufgabe schon im Mutterleib zugedacht. Ob uns Gott auch eine Aufgabe zugedacht hat? Oder ist uns dieser Gedanke ganz befremdlich?
Gott möchte eine Welt, in der Menschen sich verstehen, aufeinander achten, sorgsam mit der Natur umgehen und in der ein gutes Miteinander möglich ist.
Können wir dazu etwas beitragen? Ist das die Aufgabe, die Gott uns zutraut?
Wie kann das gelingen?
Diesen Fragen wollen wir uns stellen und nach Antworten suchen.
Schön, wenn Sie dabei sind! Herzlich willkommen zum Gottesdienst!
An diesem Sonntag wird auch Luise Bunte offiziell in den Ruhestand verabschiedet. Über drei Jahrzente Jahre war Frau Bunte in unserer Gemeinde ehren- und hauptamtlich aktiv tätig.
Als Gemeindesekretärin kennt sie die Gemeinde in- und auswendig. Ende Januar konnten wir sie noch für ihr 25-jähriges Dienstjubiläum ehren.
Durch Covid-19 ist erst jetzt ihr Abschied mit der Gemeinde möglich.
Glückwunsch auch an unsere Pfarrerin Felicitas Schulz-Hoffmann. Am Freitag konnte sie ihren Geburtstag feiern.
Die Schola
(immer in unterschiedlicher Besetzung) wird auch an diesem Sonntag wieder unter der Leitung von
Kantorin Yoerang Kim-Bachmann singen.wird uns als Solistin „In Christus“
Als Solistin wird uns Christina Wyes „In Christus“ und „Because of you“ darbieten.
Leider dürfen unsere Kirchgängern*innen immer noch nicht mitsingen.
Ein Wiedersehen gab es am letztem Sonntag beim Taufgottesdienst von Jonte Lian mit unserem
Kantor i.R. Arno Ruus
und und den Mitgliedern seines Gospel-Chors.
Zu Ehren von Jonte und ihrer ehemaligen Mitsängerin gestalteten sie den Gottesdienst musikalisch.
Während des Gotttesdienstes dürfen die Masken abgenommen werden.
Es gelten aber weiterhin die Corona Hygiene-Richtlinien. Bitte kommen Sie rechtzeitig zum Gottesdienst, da wir noch Ihre Daten erfassen müssen.
Anmeldungen sind nicht mehr erforderlich
Bei schönem Wetter laden wir nach dem Gottesdienst vor der Kirche wieder zu einer Tasse Kaffee oder Tee ein.
Es geht wieder los, zwar nicht die Bundesliga,
aber unser Gemeindeleben
Immer noch ohne Frühstücken oder Mittagstisch, aber…
mit: Nachbarschaft am Telefon Montag, 10.00 Uhr
Spiel-Café montags von 15.00-16.00 Uhr
Sturzprävention dienstags von 10.30-11.30 Uhr
Tanzen im Sitzen dienstags von 15.00-16.00 Uhr
Gedächtnistraining mittwochs von 10.30-11.30 Uhr
Nordic Walken mittwochs, 10.00 Uhr – Treffen am Nordparkeingang
Diskussionskreis kostbar Mittwoch, 12. August, von 15.00-16.00 Uhr
Gottesdienstausschuss Mittwoch, 12. August, 18.00 Uhr
Palare italiano Donnerstag, 10.30 Uhr
Café Muckefuck freitags, von 10.00-11.00 Uhr
Teilnehmerzahl noch begrenzt:
Da jeweils leider nur 9 Personen teilnehmen dürfen, bitten wir um telefonische Anmeldung bei unserem Seniorenreferenten Volker Busch unter
Telefon 0211-43 41 67
Email volker.busch@evdus.de
Möglichkeiten außerhalb der Tersteegen-Gemeinde
Abendgebet
in der kath. St.-Albertus-Magnus Kirche, Kaiserswerther Straße 211, am Montag, 10.August, um 19.00 Uhr. Frau Beate Scharenberg spricht über
Kirche im Meer der Zeit
Anmeldungen sind nicht erforderlich, aber auch hier gelten die bekannten Regeln.
Kevin Hunder-Conolly in Neuss
Bereits zum siebten Mal lädt der 16-jährige Pianist zu Benefizkonzerte ein. Da wegen Covid-19 diesmal unsere Tersteegenkirche nicht zur Verfügung steht, musste Kevin Hunder-Conolly in die Nachbarstadt ausweichen.
„Integration durch Musik“
ermöglicht musikinteressierten jungen Geflüchteten zum Beispiel Geigen- oder Klavierunterricht zu finanzieren . Derzeit unterstützt Kevin junge Geflüchtete zwischen sechs und 19 Jahren. Sie kommen u.a. aus Afghanistan, Nigeria, Iran oder Syrien.
Kevin Hunder-Conolly erhielt u.a. im letztem Jahr den 3. Preis des Solidaritätspreises „Ehrenamt 2019“ der Essener Freddy-Fischer-Stiftung und der NRZ.
Gemeinsam mit befreundeten Musikern spielt er in einem Neusser Atelier, in dem höchsten
25 Zuschauer Platz finden. Statt eines Konzerts gibt es daher diesmal 6 Benefizkonzerte.
Die Termine: 9., 16, und 23. August, jeweils um 12.30 Uhr und um 16.00 Uhr.Der Ort: Atelier Malecón, Düsseldorfer Straße 94 in Neuss.
Der Konzertbesuch ist nur möglich mit Anmeldung per Mail an musikintegriert@gmail.com der Eintritt ist kostenlos – Spenden für sein Projekt „Integration durch Musik“ werden aber gerne angenommen. Nach den Konzerten wird ein Mitschnitt auf You Tube Kanal eingestellt.
Wir trauern um
Pfarrer Dr. theol. Erhard Griese
Viele der älteren Gemeindemitglieder und Mitbürger haben ihn noch gekannt. Vom 12. September 1993 bis zum 30. April 2000 war Dr. Griese Pfarrer in unserer Gemeinde.
Jetzt erreichte uns die Nachricht, dass er letzte Woche im Alter von 84 Jahren gestorben ist.
Pfarrer Griese, am 6. Januar 1936 in Kassel geboren, übernahm damals den zu der Zeit noch existierenden, aber verkleinerten Golzheimer Pfarrbezirk II mit einer halben Stelle. Mit einer halben Stelle war er zudem bei der Rheinischen Landeskirche als Betreuer für die Predigthelfer*innen tätig.
Pfarrer Dr. Erhard Griese
Eine ausführliche Würdigung und Erinnerung an Pfarrer Dr. theol. Erhard Griese werden wir im nächsten Gemeindebrief (Mitte September) bringen.
Pfarrer Dr. Erhard Griese war auch nach seiner Pensionierung im Mai 2000 noch vielfältig für die Landeskirche tätig und bekannt für seine vielen Predigten und Vorträge, die auch heute noch aktuell sind. Hier eine von ihnen (mehr unter erhardgriese.wordpress.com) vom 14. März 2011:
Leitgedanken einer theologischen Neubesinnung angesichts des Atheismus heute
„Es ist unbedingt notwendig, zu einer Spiritualität zurückzukehren, die auf den großen Segen der Schöpfung ausgerichtet ist.
Diese Spiritualität besteht nicht nur vordergründig darin, dass wir uns ethische Maßstäbe auferlegen, mit der Natur achtsam umzugehen. Das ist zwar gut und notwendig, aber nicht ausreichend.
Sie richtet sich vielmehr daran aus, die Transparenz der Schöpfung für Gott zu entdecken.
Das bedeutet auch eine Neufassung unseres Denkens und Glaubens, was Gott betrifft. Dietrich Bonhoeffer, der Märtyrer aus der Zeit des Nationalsozialismus, hat in diese Richtung gedacht und gepredigt.
Die europäische Aufklärung hat jeden naiven Umgang mit dem Reden von Gott unter Kritik gestellt. Das bedeutet nicht, dass der glaubende Mensch nicht mehr poetisch oder metaphorisch von Gott reden kann. Er muss aber im Kontext einer „gott-losen“ Gesellschaft fähig sein, Rechenschaft über seine Sprache zu geben und sich rational und kommunizierbar zu verantworten.
Ein panentheistisches Sprechen und Denken von Gott bieten einen Weg an, Atheisten eine Variante des christlichen Glaubens vorzustellen, die viele ihrer Gegenargumente ins Leere laufen lässt.
Gott ist nicht „jemand da draußen“ oder ein Lebewesen in einem fernen „Himmel“. Gott wird transparent und damit erfahrbar in der Natur, die wir die Schöpfung nennen. „Schöpfung“ bedeutet mehr als „Natur“, wie sie mit dem Instrumentarium der Wissenschaft erforscht worden ist und weiterhin erforscht werden wird. Von Gott kann unmöglich geredet werden, wenn dieses Reden losgelöst bleibt von der Faszination der geschaffenen Welt und ihrer Kräfte. Von dem „lebendigen Gott“ kann nur sprechen, wer Gott und das Leben nicht auseinander hält.
Während in der biblischen Zeit und Welt die Natur dem Menschen so gegenwärtig war, dass sie ihn auf Schritt und Tritt an Gott erinnerte, muss der Mensch der Gegenwart erst den Bezug zur Schöpfung erleben, ehe er bewusst von Gott reden kann.
„Gottes unsichtbares Wesen, das ist seine ewige Kraft und Gottheit, wird seit der Schöpfung der Welt ersehen aus seinen Werken, wenn man sie wahrnimmt.“ (Röm 1,20)
Das periodische System der Elemente, die es in den Naturwissenschaften gebraucht wird, erschließt uns Einsicht in Aufbau und Struktur der Welt, nicht nur der irdischen. Aber es vermittelt Wahrheit erst, wenn es in Verbindung tritt mit der uralten Weisheit, mit der der Mensch die Schöpfung erleben kann. Die so genannten „Ur-Elemente“ (Erde – Wasser – Feuer – Luft) vermitteln Erkenntnis, die dem Menschen zu einem Leben in Freude, Dankbarkeit und Begeisterung helfen kann.
Die Schöpfung als den „großen Segen“ (Matthew Fox) wieder zu entdecken und den Bezug zu ihr als von dem Vertrauen auf „Gott“ unablösbar zu erleben, muss Aufgabe der Christen in einer säkularen Gesellschaft sein.
Das meditative Beten im Sinne einer Kontemplation der Gegenwärtigkeit der Elemente Erde – Wasser – Feuer – Wind sollte dabei neben das Betrachten der zentralen Worte der ursprünglichen Jesus-Tradition (Reich-Gottes-Verkündigung) treten.
So entsteht ein doppeltüriges Portal, das zum Betreten des Raumes einlädt, in dem Glauben heute möglich wird, der sich von bloßer Religion deutlich unterscheiden lässt und fähig wird, in einen sinnvollen Dialog mit dem neuzeitlichen Agnostizismus und Atheismus einzutreten.“
Tersteegen-Musikschule e.V.
Am Mittwoch, 12. August, beginnt wieder der Unterricht an der Tersteegenmusikschule e.V. in den Räumen unserer Gemeinde.
Wir bieten Einzelunterricht für die Instrumente Geige, Cello, Trompete, Schlagzeug und Gitarre an. Bestens qualifizierte Lehrkräfte mit abgeschlossenem Hochschulstudium wecken und entfalten die musikalischen Gaben der Kinder. Das Angebot wird abgerundet durch die musikalische Früherziehung. Hier können Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren unter Anleitung spielerisch Instrumente ausprobieren, singen und tanzen.
Einzelunterricht – wöchentlich, wahlweise 30 oder 45 Minuten
Anmeldungen können auch in den Ferien unter musikschule@tersteegenkirche.de vorgenommen werden. Informationen gibt es unter www.tersteegenkirche.de
Texte und Fotos (soweit nicht anders angegeben): Hans Albrecht
,Kontakt: Ev. Tersteegen-Kirchengemeinde, Presbyter Hans Albrecht
(Vors. Öffentlichkeitsausschuss), Tersteegenplatz 1, 40474 Düsseldorf,
E-Mail hans.albrecht@evdus.de