Hinterm Horizont geht´s weiter
Gottesdienst
am Sonntag, 27. September
um 10.30 Uhr
in der Tersteegenkirche
mit Pfarrer Jürgen Hoffmann
„Hinterm Horizont geht’s weiter. Ein neuer Tag.
Hinterm Horizont immer weiter. Zusammen sind wir stark!
Das mit uns ging so tief rein. Das kann nie zu Ende sein.
Sowas Großes geht nicht einfach so vorbei!
Ich bin selbst erstaunt, dass mir dieser Liedtext von Udo Lindenberg in den Sinn kommt, wenn ich an Gottesdienst am kommenden Sonntag denke. Ob Udo Lindenberg ahnte, dass er mit seinem Liedtext auch eine urchristliche Botschaft aufnimmt bzw. weitergibt? Eine Botschaft, die davon erzählt, dass es weitergeht – hinter dem Horizont oder jenseits des Lebens. Eine Botschaft, die nie zu Ende geht, weil sie in der Dimension der Ewigkeit beheimatet ist. Kurz: Der kommende Gottesdienst am 27.9. nimmt das Leben mit seiner Endlichkeit in den Blick und sieht doch weit darüber hinaus. Klingt merkwürdig fremd für unsere Ohren und fast schon ein bisschen entrückt. Und doch: Es ist ja gerade diese Hoffnung, dass es nach unserem Leben weitergeht. Mehr noch, dass das „Eigentliche“ erst noch kommt. Hier, also in unserer Zeit und in unserer Welt, bekommen wir vielleicht eine Ahnung davon, wie es einmal sein wird, aber ich glaube, dass all unsere Fantasie und alle unsere Worte nicht ausreichen, um das zu beschreiben, was einmal sein wird. Vielleicht ist es auch – in einem ganz positiven Sinn – unglaublich, also nicht wirklich rational auflösbar und verstehbar.
Auferstehung, Leben nach dem Tod, Ewigkeit – das sind große Worte für eine Wirklichkeit, die wir mit unseren sprachlichen und gedanklichen Möglichkeiten nur sehr unvollkommen erfassen können – und darum sehr leicht oder auch leichtfertig beiseitelegen, übergehen oder schlichtweg aus unserem Leben ausklammern.
Dabei übersehen oder überhören wir diesen Klang, der von einer größeren Wirklichkeit spricht und von einer Hoffnung, die weit über Leben und Sterben hinausreicht. „In der Welt habt ihr Angst“, sagt Jesus und das lässt sich wohl in unserer Situation Tag für Tag neu erfahren. Seit Corona unser Leben deutlich mitbestimmt, sind die Ängste vor anderen Menschen, vor Ansteckung, vor dem Krankwerden oder gar vor dem Sterben allgegenwärtig. Wir begegnen dem, indem wir uns schützen, so gut es geht. Und (ausdrücklich!): Das ist gut und richtig so.
Und gleichzeitig ist es doch genau diese Haltung, diese Angst, die etwas ganz Entscheidendes verändert: Angst lähmt, macht eng, lässt unsere Gedanken um sich selbst kreisen, kostet damit unglaublich viel Kraft – und löst doch kein einziges Problem. „In der Welt habt ihr Angst, aber seid getrost: Ich habe die Welt überwunden.“ Diese Haltung vermittelt Jesus seinen Jüngern und sagt ihnen damit: Seht weiter und lasst euch nicht von eurer Angst gefangen nehmen. Gewinnt eure Kraft, eure Stärke wieder zurück, indem ihr weiterschaut, über die Angst hinaus. Im Blick auf das Lebensende sagt Jesus: „Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt.“ (Johannesevangelium 11, 25f) Das Ende wird zum neuen Anfang. Eine Tür schließt sich und eine neue öffnet sich. Das Leben ist stärker als der Tod.
Der Blick, auch auf unser Leben, kann sich aus dieser Perspektive heraus öffnen, die Angst hinter sich lassen und weit werden. Wir schauen über den Horizont hinaus. Denn, noch einmal mit den Worten von Udo Lindenberg: Hinterm Horizont geht’s weiter. Ein neuer Tag.
Oder mit Worten von Gerhard Tersteegen:
Ein Tag, der sagt’s dem andern,
mein Leben sei ein Wandern
zur großen Ewigkeit.
O Ewigkeit, so schöne,
mein Herz an dich gewöhne.
Mein Heim ist nicht in dieser Zeit!
(aus: Evangelisches Gesangbuch 481, 5)
Was für eine wunderbare Perspektive!“
Ihr Pfarrer Jürgen Hoffmann
Ev. Tersteegen-Gemeinde Golzheim/Stockum
Kath. hl. Familie Ortsausschuss Stockum-Golzheim
Wir sammeln gemeinsam
In der „Sültenfuß-Passage“ am 2. Oktober
zugunsten der „ Düsseldorfer Tafel“
Einmal im Jahr, am Erntedankfest, für das Essen zu danken und dann 365 Tage gedankenlos mit dem Essen und dem, was wächst, umgehen, das passt nicht zusammen. Wie gehören Danken und entsprechendes Handeln zusammen? Auch das Thema Nachhaltigkeit wird uns in der Tersteegen-Gemeinde künftig begleiten.
Daher bitten wir Sie, am ersten Oktober-Wochenende zu den Gottesdiensten der Ev. Tersteegen-Gemeinde Düsseldorf Golzheim oder in die Kirchen der Hl. Familie Golzheim und Stockum ihre „Gaben des Dankes“ zu bringen.
Bereits am Freitag, 2. Oktober, von 10.00-12.00 Uhr und von 16.00-18.00 Uhr werden der Ortsauschuss Hl. Familie Stockum-Golzheim und die Ev. Tersteegen-Gemeinde vor Aldi in Stockum an der Kaiserswerther 411 stehen und die Kunden bitten, beim Einkauf auch eine Spende als Erntedankgabe für die Düsseldorfer Tafel zu kaufen. Wir werden Papiertüten mit Spendenaufklebern, Handzettel und Infos der Düsseldorfer Tafel dafür bereithalten.
An der Aktion werden neben Pfarrer Jürgen Hoffman auch einige der frisch konfirmierten Jugendlichen teilnehmen. Sie werden an diesem Freitag für über 200,00 € (Einnahmen vom Adventsmarkt 2019) Lebensmittel einkaufen und der „Düsseldorfer Tafel“ übergeben
Auch interessierte Gemeindemitglieder und Mitbürger können gerne teilnehmen. Wenn Sie Lust haben mitzumachen, melden Sie sich bitte in unserem Gemeindebüro (Tel. 43 41 66 oder unter tersteegenkgm@evdus.de) an.
Die „Düsseldorfer Tafel“ nimmt gerne Lebensmittel, die keiner besonderen Kühlung bedürfen, z.B. in Gläsern, Paketen oder Dosen verpackt sind: Obst, Gemüse, Mehl, Reis, Nudeln, Kaffee, Tee, Säfte und vielleicht etwas zum Naschen. Die Tafel wir dann am Montag die Lebensmittel aus beiden Kirchen abholen.
Unsere Termine
Montag, 28. September
10.00 Uhr Netzwerk, Englisch Konversation
14.00 Uhr Musikschule, Schlagzeug-Unterricht mit Ralf
Zartmann
15.00 Uhr Musikschule, Klavier-Unterricht
15.00 Uhr Spiel-Café
16.00 Uhr Musikschule, Gitarren-Unterricht
18.00 Uhr Sitzung des Presbyteriums
Dienstag, 29. September
10.00 Uhr Netzwerk-Treffen
11.30 Uhr Netzwerk-Treffen
10.30 Uhr Sturzprävention
13.30 Uhr Musikschule, Cello-Unterricht
14.00 Uhr Musikschule, Geigen-Unterricht
15.00 Uhr Netzwerk, Internetcafé
15.00 Uhr Tanzen im Sitzen
16.00 Uhr Orgel-Unterricht
16.00 Uhr Musikschule, Gesangs-Unterricht
17.00 Uhr Konfirmandenunterricht
18.00 Uhr Musikschule, Geigen-Unterricht
18.30 Uhr Konfi-Café
19.00 Uhr Öffentlichkeitsausschuss/Redaktionssitzung
Mittwoch, 30. September
09.00 Uhr Nachbarschafts-Werkstatt, Nordic Walken für Jeden, Nordpark
10.00 Uhr Netzwerk, Internet-Café
10.30 Uhr Gedächtnis Training
15.00 Uhr Musikschule, Klavier-Unterricht
15.00 Uhr Musikschule, Gitarren-Unterricht
15.00 Uhr Trompeten-Unterricht
16.00 Uhr Gottesdienstausschuss
17.30 Uhr Kinderkirchen-Team
18.00 Uhr Filzgruppe
Donnerstag, 01. Oktober
10.00 Uhr Café kostbar
10.30 Uhr Nachbarschafts-Werkstatt, Parlare Italiano
14.30 Uhr Musikschule, Musikalische Früherziehung
mit Monika Rydz
15.00 Uhr Freiwilligen AG
15.00 Uhr Literatur-Kino kostbar
18.00 Uhr Tersteegen-Kantorei
19.00 Uhr Kreuzbund, Treffen
Freitag, 02. Oktober
10.00 Uhr Wir sammeln Lebensmittel für die „Düsseldorfer Tafel“, Sültenfuß-
Passage bis 12.00 Uhr
10.00 Uhr Café Muckefuck
10.00 Uhr Tersteegen-Combo (Mitspieler*Innen gesucht)
12.30 Uhr Musikschule, Trompeten-Unterricht
16.00 Uhr Wir sammeln Lebensmittel für die „Düsseldorfer Tafel“, Sültenfuß-Passage
bis 18.00 Uhr
16.00 Uhr Kinder-Kantorei, Kinder ab 8 Jahren
16.00 Uhr „Werwolf“ mit Jennifer Leistner
17.00 Uhr Jugend-Kantorei, Jugendliche ab 13 Jahren
19.30 Uhr Chor des Gesangateliers
Unser Leitbild „Gemeinschaft – Glaube – Gutes tun“
„In der Krise nicht alleine sein“
Video-Gottesdienst über die „Flughafen-Seelsorge“ am Düsseldorfer Airport ist gedreht.
Unsere Ev. Tersteegen-Kirchengemeiunde produzierte am Dienstag einen neuen Film im Rahmen ihrer themenbezogenen Video-Gottesdienste in Zusammenarbeit mit der evangelischen Kirchengemeinde Unterrath.
Im Mittelpunkt dieser Produktion von Laura Alina und Mirko Blüming stand diesmal die Flughafen-Seelsorge. Sie ist ein Angebot der evangelischen und katholischen Kirchen für alle Menschen am Düsseldorfer Airport. Ein Team aus haupt- und ehrenamtlichen Seelsorger*Innen bietet allen Menschen Halt und Orientierung in seelischen Krisen und schenkt den Passagieren Aufmerksamkeit im hektischen Flughafenalltag.
Pfarrer Axel Weber von der Evangelischen Kirchengemeinde Unterrath im interreligiösen Gedenkraum.
„Gott ist bei uns im Leid – dafür steht sein Leiden am Kreuz, das er getragen hat, dem er nicht ausgewichen ist. Auch hier im Flughafen dürfen wir uns darauf verlassen, gerade hier im Gedenkraum, der nicht umsonst so heißt, dürfen wir uns an Gott halten, hier gedenken wir eines finsteren Tales, zweier Unglücke, daß das größtmögliche Unglück überhaupt sind: Wir gedenken der Menschen, die beim Brand im April 1996 und bei der Absturzkatastrophe vom März 2015 ums Leben kamen.
Gottseidank sind solche Ereignisse die krasse Ausnahme; wie gut, dass es auch hier eine Flughafenseelsorge gab! Und gut, dass das Tagesgeschäft der Flughafenseelsorge es mit den kleinen, den lösbaren Nöten am Airport zu tun hat. Ob hier ein erfahrener Opa Ruhe in eine gestrandete Familie bringen kann oder ein Finne mit seiner psychisch angeschlagenen Frau auf eine – der liebe Gott tut nix als Fügen – auf eine finnische Seelsorgerin in Düsseldorf trifft. Ein gutes Wort, ein Segen, gedruckt auf einem Lesezeichen, das auf seine Weise zum Urlaubsbegleiter und irgendwann zur Urlaubserinnerung wird, ein Kaffee oder ein Glas Wasser, Hilfe beim Papierkram oder ein Nachtquartier, ein offenes Ohr für den Kummer all derer, die hier täglich arbeiten.“
Ute Klevers, evangelische Flughafenseelsorgerin, leitet zusammen mit ihrem katholischen Kollegen Johannes Westerdick die ökumenische Flughafenseelsorge.
„Seit der Pandemie ist das Leben am Flughafen zu großen Teilen zum Erliegen gekommen. So gilt die Aufmerksamkeit unserer Arbeit zur Zeit verstärkt den Mitarbeitenden des Flughafens. Hauptthema ist derzeit die Entlassung von 120 Mitarbeitenden des Bodenpersonals einer großen Airline zum Ende des Monats.“
Anne-Maarit Mühlenbein erzählt ein Beispiel aus ihrer ehrenamtlichen Arbeit am Flughafen.
In der zweiten Oktoberwoche soll der jetzt gedrehte Video-Gottesdienst fertig sein und online gestellt werden.
Texte und Fotos (soweit nicht anders angegeben): Hans Albrecht
Kontakt: Ev. Tersteegen-Kirchengemeinde, Presbyter Hans Albrecht
(Vors. Öffentlichkeitsausschuss), Tersteegenplatz 1, 40474 Düsseldorf,
E-Mail hans.albrecht@evdus.de