Live Stream aus unserer Tersteegen-Kirche
mit Prädikant Horst Gieseler

Foto Archiv Gieseler

Sieben Wochen ohne Blockaden
Fastenaktion 2021

Am Sonntag, 14. Februar um 10.30 Uhr
www.tersteegenkirche.de
oder
auf YouTube

oder später als Aufzeichnung

„Liebe Gemeinde
an den Bildschirmen, vor allem in Unterrath und Lichtenbroich, in Stockum und Golzheim, ich begrüße Sie heute ganz herzlich und freue mich, dass wir heute gemeinsam Gottesdienst feiern können. Welch ein Sonntag ist das, liebe Geschwister in Unterrath-Lichtenbroich und Golzheim-Stockum!

Normalerweise wäre heute Karnevalssonntag! Und dann feiern wir zugleich Valentinstag, den Sonntag der Verliebten! Aber die Pandemie dominiert und ändert zwar alles. Aber uns verkleiden und verlieben können wir dennoch. Jetzt erst recht!

 Liebe Brüder und Schwestern, dieser Sonntag Estomihi ist nicht nur der letzte Sonntag vor der Passionszeit, sondern zugleich der letzte Sonntag vor dem ersten Fastensonntag.

Der Name des Sonntags Estomihi verweist auf den zu erbittenden Beistand Gottes in Leidenszeiten. Aber auch das Thema Fasten wird im heutigen Predigtext, der bei Jesaja im 58. Kapitel, die Verse 1 – 9a, zu finden ist, zur Sprache kommen. Die Fastenzeit hat nämlich ihre Tücken, damit wird sich die Predigt befassen. Das ist dann auch das Thema dieses Gottesdienstes: Fasten!

Der Predigttext befreit allerdings auch zu einer Sorglosigkeit, denn „dein Licht wird hervorleuchten“ – ein Vorgriff auf die Zusage Jesu: Ihr seid das Licht der Welt, davon wird gleich im Eingangslied gesungen.

 

Liebe Gemeinde, Fasten – damit verbinden wir eine Ordnung. Gefastet wird eine bestimmte Zeit lang, und dann ist das wieder vorbei. Gefastet wird unter Verzicht, z.B. unter Verzicht auf bestimmte Speisen. Gefastet wird mit dem Ziel etwas zu erreichen, z.B. um schlanker zu werden, oder zur Selbst­besinnung, oder um einen Gott gnädig zu stimmen. Oder wir fasten für das Klima!

Und weil man nicht unbedingt überprüfen kann, ob das Ziel endgültig erreicht ist, fasten viele von uns regelmäßig zur Sicher­heit. Sozusagen zur Vorbeugung. Fasten wird damit zum Ritual.

Einen, der das Fasten übt und es sehr ernst nimmt, wird diese Beschreibung vielleicht ärgern. Sie ist in ihrer Kürze sicher auch oberflächlich angesprochen. Aber sie erklärt zumindest, warum in vielen Religionen das Fasten zu einem geschriebenen oder ungeschriebenen Gesetz geworden ist.

Und richtig ist sicher auch der Gedanke: Wir Menschen brauchen Ordnungen in unserem Leben. Ordnungen, die eingehalten und gelebt werden, ohne dass man immer wieder neu nach ihrer Begründung fragt. Zu ihnen gehört für den christlichen Glauben auch die Ordnung des Kirchenjahres: Zeiten, in denen die Freude das Wort hat, Zeiten, in denen die Trauer das Wort hat, und eben auch eine Zeit, die jetzt wieder vor uns liegt: die Fastenzeit.

Liebe Gemeinde, der Predigttext fragt uns heute allerdings ganz direkt: Genügt es, einer Ordnung zu genügen? Genügt es, den Ritus zu vollziehen?

Diese Frage wurde und wird immer wieder gestellt. Offenbar genügt das Ritual nicht. Der Prophet jedenfalls, dessen Worte uns heute als Text gegeben sind – wir nennen ihn den späten, dritten Teil des Jesaja – sagt: Es genügt nicht.

Er wählt als Beispiel dafür das Ritual des Fastens. Er kennt es als eine jüdische Tradition, die in seinem Volk offenbar gang und gäbe ist. Es genügt ihm nicht, weil diese Üblichkeit offenbar keinen Bezug zum Alltag der Menschen hat, ja weil deren Leben die Glaubwürdigkeit der religiösen Handlung zutiefst zerstört. Er ereifert sich geradezu über die Selbstrechtfertigungen der Gläubigen, die sich bei Gott beklagen. Und er dreht dann den Spieß um und macht sie zu den Angeklagten Gottes.“

Ihr Prädikant Horst Gieseler

 Wir fasten gemeinsam

Ev. Tersteegen-Gemeinde
Ev. Gemeinde Unterrath/Lichtembroich
Omas for Futures Düsseldorf
Nachbarschafts-Werkstatt Golzheim

Fastenaktion für Klimaschutz & Klimagerechtigkeit – von Aschermittwoch bis Ostersonntag 17.02.-04.04.2021

  • tut Leib und Seele gut: Spüren und erleben, was ich wirklich brauche, was wichtig ist für ein gutes Leben im Einklang mit der Schöpfung.
  • lässt Herz, Hand und Verstand anders und achtsamer mit der Schöpfung und den Mitgeschöpfen umgehen.
  • weitet den Blick, bereitet auf Ostern vor, verändert mich und die Welt.

 Mit dieser Fastenaktion stellen wir uns in die christliche Tradition, die in der Zeit vor Ostern des Leidens gedenkt und bewusst Verzicht übt, um frei zu werden für neue Gedanken und andere Verhaltensweisen.

Der Klimawandel verursacht Leiden, denn er gefährdet das Leben von Menschen, Tieren und Pflanzen. Klimaschutz macht Verzicht erforderlich. Aber immer wieder ist es ein Gewinn, wenn es gelingt, alleine oder in der Gemeinschaft das Leben klimafreundlicher zu gestalten.

Eine Woche Zeit

      • für meinen Wasserfußabdruck
      • für sparsames Heizen
      • für eine vegetarische Ernährung
      • für bewusstes „Digital-Sein“
      • für ein einfaches Leben
      • zum anders unterwegs sein
      • um Neues wachsen zu lassen

So viel du brauchst…

+ Schöpfung bewahren + Neues ausprobieren + Gemeinsam etwas verändern:
Fasten für Klimaschutz und Klimagerechtigkeit

Von Montag, dem 22.02.- 29.03.

von 15-16 Uhr                       Klimafasten-Wandern (allein oder zu zweit)
von 16.30-17.30 Uhr             Erfahrungsaustausch (per Zoom)

 Wenn Sie sich anmelden, bekommen Sie eine Broschüre mit Tipps und Hinweisen und den Link zum Erfahrungsaustausch per Zoom.

Infos bei:

Pfarrerin Felicitas Schulz-Hoffmann:
 Tel. 0211.43 11 30
 felicitas.schulz-hoffmann@evdus.de

Foto Heiroth

Gisela Heiroth:
Tel. 0211.26106183
duesseldorf@omasforfuture.de

 Sie sind auch herzlich dazu eingeladen

        

„Das Leben jüdischer Menschen ist viel mehr als die Shoa“
1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland

Näher als du denkst

                                    jüdisch     beziehungsweise     christlich

 Eine jüdische Stimme

Kleine und große Clowns, Ritter, Prinzessinnen, Monster, Hexen, Zebras, Hasen und andere phantasievoll gekleidete Gestalten haben sich in der Synagoge versammelt, machen Krach mit Hilfe von Rasseln, trampeln mit den Füßen, pfeifen und bringen „Buh“-Rufe aus. Und all das bei der Verlesung eines biblischen Buches?? Purim ist das Lieblingsfest jüdischer Kinder, denn sie dürfen sich nach Herzenslust verkleiden und brauchen nicht still sitzen, weil der Lärm sogar Teil der Liturgie ist. Wann immer der Übeltäter Haman genannt wird, bricht ein enormer Krach aus, um dessen Namen auszulöschen.
Das Hören der Esther-Geschichte ist das wichtigste Gebot des Festes. Daneben ist es üblich, einander Süßigkeiten und selbst zubereitete Speisen zu schenken. Das typische Gebäck für Purim sind die „Haman-Taschen“ oder „Haman-Ohren“, dreieckige, mit Mohn, Datteln oder Marmelade gefüllte Kekse. Bedürftige Menschen werden mit Lebensmitteln oder mit Geld bedacht, damit auch sie sich Festmahlzeiten leisten können. Und warum heißt es „Esther-Rolle“? Weil der Text des Esther-Buchs aus einer auf Pergament handgeschriebenen Rolle (Megillah), ähnlich einer Torah-Rolle, vorgetragen wird.
– Rabbinerin Dr.in Ulrike Offenberg

 Eine christliche Stimme

Prächtige Prinzenwagen von Düsseldorf bis Mainz, spärlich bekleidete Samba Tanzende junge Frauen in Rio, vornehme Masken in Venedig, urtümliches Geistertreiben in Rottweil und Luzern – das sind Bilder, die beim Stichwort „Karneval“ aufsteigen. Dass „Karneval“ ursprünglich die Tage vor dem Beginn der vorösterlichen Fastenzeit im Christentum bezeichnet, ist heute wohl zunehmend weniger bewusst.
Traditionell verzichteten Christen und Christinnen in den vierzig Tagen vor Ostern auf den Verzehr von Fleisch und schränkten auch sonst ihr Leben ein. An Karneval sagte man „dem Fleisch Lebwohl“ („carne vale“).
Hier durfte aber auch die Welt auf den Kopf gestellt werden. Spott auf die Herrschenden, Tanz, fette Speisen und ausgiebiger Alkoholkonsum gehörten dazu. Bezeichnungen wie das rheinische „Fastelovend“ („Fast-Abend“) oder „Fastnacht“ erinnern daran, dass Karneval eine Art Schwelle oder Übergang darstellt zwischen dem Leben im Alltag und der Zeit der Vorbereitung auf das Fest der Auferstehung Christi. Die „tollen Tage“ bergen aber auch ein utopisches Moment: dass das Leben mit seinen oft harten Begrenzungen und Ungerechtigkeiten nicht alles ist…
– Marie-Theres Wacker

 

Schalten Sie sich ein. Am 12. Februar um 18.00 Uhr

Düsseldorf: Wir wollen es wissen!

 Wir möchten mit Menschen, die in Düsseldorf leben, über Stadt- und Kirchenentwicklung sprechen. Sie können ihre Lebenserfahrung und Meinung einbringen, unabhängig von Herkunft und ob sie der Evangelischen Kirche Nahe stehen.

Wie? Mit Hilfe des Bürgergutachtens: Ein erprobtes Beteiligungsverfahren des Instituts für Demokratie- und Partizipationsforschung der Bergischen Universität Wuppertal

Wie wollen wir leben?

 Wir stehen vor weitreichenden Veränderungen, die uns alle gleichsam in Düsseldorf betreffen: Die Wirtschaft, das Gemeinwesen, die Kultur, die ganze Stadt – auch die Evangelische Kirche in Düsseldorf. Die Frage dahinter: Wie wollen wir leben? Wir merken, wie wichtig auch die „weichen“ Faktoren wie Vertrauen, Menschlichkeit und Glaube für unser Zusammenleben sind. Worauf wir für die Zukunft setzen, ist für unsere Lebensweise entscheidend. Woran wir glauben, ist zwar sehr unterschiedlich, doch es bestimmt, wie wir leben wollen.

Wir stellen uns als Evangelische Kirche für eine veränderte Zukunft auf.

 Dafür möchten wir wissen, was unser Beitrag zur Lebensqualität in Düsseldorf sein kann. Da bietet es sich an, zu fragen, zuzuhören und dann erst zu handeln. So hat es Jesus auch gemacht. Er fragte nach: „Was willst Du, dass ich Dir tue?“ (Markus 10,51), hörte zu und handelte dann. Durch das Bürgergutachten möchten wir Vorstellungen vom Leben in der Landeshauptstadt kennenlernen. Düsseldorf ist eine Stadt großer Vielfalt. Deshalb kann die Suche nach Meinungen und Vorschlägen für die Stadt- und Kirchenentwicklung nur mit vielen unterschiedlichen Menschen stattfinden.

Insgesamt werden 200 zufällig ausgewählte Personen, die den Querschnitt der Stadtgesellschaft abbilden, an dem Austausch- und Dialogverfahren teilnehmen.

 In zwei Phasen kommen die Beteiligten für vier Tage – einmal im April, einmal im Juni – zusammen, um sich über Themen auszutauschen, die für die Zukunft von Stadt und Kirche wichtig sind. Es wird um die Sonntagsfrage, Spiritualität und Sinngebung gehen. Aspekte des Städtebaus, Digitalisierung, Klimawandel werden behandelt.

Im September 2021 werden uns die Erkenntnisse in einem Bürgergutachten überreicht. Ob die Ergebnisse in die Schublade wandern, werde ich gefragt. Keinesfalls, ist meine Antwort.

Es sind die Erkenntnisse, die uns maßgeblich dabei helfen, unsere Arbeit für die Zukunft neu auszurichten – und zwar aus der bürgerschaftlichen Perspektive. Wir werden sie sehr ernst nehmen.

Informationen zum Bürgergutachten 2021 gibt es unter www.wieviel-kirche-braucht-die-Stadt.de 

Pfarrer Heinrich Fucks
Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Düsseldorf

Die Auftaktveranstaltung am 12. Februar um 18 Uhr findet unter den gegenwärtigen Bedingungen im kleinsten Kreis statt. Sie wird über YouTube gestreamt und ist mit diesem Link https://youtu.be/B8c39kxfx3c  erreichbar.

Während des Streamens ist Beteiligung durch die Kommentarfunktion möglich. Danach ist die Veranstaltung weiterhin als Video abrufbar. Sie sind herzlich eingeladen, an dieser Veranstaltung teilzunehmen.

Zum Wärmen – Der neue „Tersteegen-Bote“

Jennifer Leistner lädt euch ein

Grafik Jennifer Leistner

„Hallo ihr Lieben, an diesen Freitag möchte ich gemeinsam mit euch ein bisschen Karneval feiern.

Wir werden backen.
Ein bisschen Tanzen.
Unsere Kostüme anschauen.
Lasst euch einfach überraschen.
Zieht euch euer Kostüm an.
Ich freue mich auf euch.

Wir werden leckere kleine Amerikaner backen.
Dafür braucht ihr folgendes:

Für den Teig

  • 75 g weiche Butter
  • 80 g Zucker
  • 1 Prise Salz
  • 2 Eier
  • 250 g Mehl
  • 3 gestrichene TL Backpulver
  • 100 ml Milch

Für den Guss

  • 200 g Puderzucker
  • etwas Milch oder Wasser
  • 2 EL bunte Zuckerstreusel oder Zuckerperlen

Bitte schon ein Backpapier mit gleichgroßen Kreisen drauf vorbereiten!!!“

Zoom-Meeting beitreten  hier klicken 

 

Texte und Fotos (soweit nicht anders angegeben): Hans Albrecht
Kontakt: Ev. Tersteegen-Kirchengemeinde, Presbyter Hans Albrecht
(Vors. Öffentlichkeitsausschuss), Tersteegenplatz 1, 40474 Düsseldorf,
E-Mail     hans.albrecht@evdus.de

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