Nur Präsenz

Gottesdienst 
am 18. Juli, um 10.30 Uhr,
„Gottes wunderbare Versorgung“
mit Prädikant Horst Gieseler

Gottes wunderbare Versorgung

dass wir essen – und sterben.  Elia sprach zu ihr: Fürchte dich nicht! Geh hin und mach’s, wie du gesagt hast. Doch mache zuerst mir etwas Gebackenes davon und bringe mir’s heraus; dir aber und deinem Sohn sollst du danach auch etwas backen Liebe Gemeinde, wie sollen wir leben als christliche Gemeinde? Darüber denken die Texte und Lieder dieses 7. Sonntags nach dem Dreieinigkeitsfest nach. Der Wochenspruch aus dem Epheserbrief (2,19) stellt dazu fest: So seid ihr nun nicht mehr Gäste, sondern Mitbürger der Heiligen und Gottes Hausgenossen.

Im heutigen Predigttext ist der Prophet Elia die zentrale Figur. Nüchtern wird von merkwürdigen Versorgungswundern berichtet. Elia ist der letzte Getreue unter den Propheten JHWHs. Er fürchtet um sein Leben. Der Prophet hat nichts außer der Zusage Gottes. Zweimal wird er versorgt, zweimal wird er gesättigt. Es ist eine Hoffnungsgeschichte. Gottvertrauen wagen und Brot teilen, das macht satt. Die Bibel erzählt häufig davon. Essen und Trinken, satt werden – hier blitzt Gottes Reich auf.

Elija-Statue auf dem Berg Karmel im Norden Israels

Elia ist der Prophet, dessen Name sein Programm ist: Mein Gott ist JHWH. Was ist von diesem Gott zu halten, zu glauben, zu hoffen? „Satt werden“ ist in seinen verschiedenen Bedeutungsnuancen das Hauptwort. Das basiert auf Lebenserfahrung. Satt werden ist mehr, als dass der Magen nicht mehr knurrt. Essen hält Leib und Seele zusammen. Das trifft auf das eigene Leben zu, das trifft auch auf eine Gemeinde zu. So lässt sich das Thema der heutigen Predigt und unseres Gottesdienstes kurz zusammenfassen: Gottes wunderbare Versorgung.

Essen und satt werden, sehr oft erzählt die Bibel Geschichten, in denen genau dies passiert. Da hungern Menschen zunächst. Und doch werden sie satt. Sie haben wenig. Und doch erfahren sie die Fülle des Lebens. Und sie erfahren, es ist genug. Wer Geschichten gerne hört, in denen es genau darum geht, satt zu werden, kommt heute auf seinen Geschmack. Wir bekommen eine Kostprobe davon, wie das geht. Der Mensch lebt nicht vom Brot allein. Dazu bekommen wir es mit einer Geschichte zu tun. Genaugenommen sind es zwei Geschichten. Geschichten mit Gott. Geschichten, die vom Leben erzählen. Im Mittelpunkt des Geschehens steht Elia. Er ist ein Prophet. Er ist ein Mensch, der auf Gott vertraut. Aus dem ersten Buch der Könige 17,1-16 hören wir:

 Und es sprach Elia, der Tischbiter aus Tischbe, in Gilead zu Ahab: So wahr der HERR, der Gott Israels, lebt, vor dem ich stehe: Es soll diese Jahre weder Tau noch Regen kommen, ich sage es denn.  Da kam das Wort des HERRN zu ihm:  Geh weg von hier und wende dich nach Osten und verbirg dich am Bach Krit, der zum Jordan fließt. Und du sollst aus dem Bach trinken, und ich habe den Raben geboten, dass sie dich dort versorgen sollen.

Elija wird vom Raben ernährt (Gillis van Coninxloo, Ende 16. Jahrhundert)

Er aber ging hin und tat nach dem Wort des HERRN und setzte sich nieder am Bach Krit, der zum Jordan fließt. Und die Raben brachten ihm Brot und Fleisch des Morgens und des Abends, und er trank aus dem Bach. Und es geschah nach einiger Zeit, dass der Bach vertrocknete; denn es war kein Regen im Lande. Da kam das Wort des HERRN zu ihm: Mach dich auf und geh nach Sarepta, das zu Sidon gehört, und bleibe dort; denn ich habe dort einer Witwe geboten, dass sie dich versorge. Und er machte sich auf und ging nach Sarepta. Und als er an das Tor der Stadt kam, siehe, da war eine Witwe, die las Holz auf. Und er rief ihr zu und sprach: Hole mir ein wenig Wasser im Gefäß, dass ich trinke!  Und als sie hinging zu holen, rief er ihr nach und sprach: Bringe mir auch einen Bissen Brot mit!  Sie sprach: So wahr der HERR, dein Gott, lebt: Ich habe nichts Gebackenes, nur eine Handvoll Mehl im Topf und ein wenig Öl im Krug. Und siehe, ich habe ein Scheit Holz oder zwei aufgelesen und gehe heim und will’s mir und meinem Sohn zubereiten,.  Denn so spricht der HERR, der Gott Israels: Das Mehl im Topf soll nicht verzehrt werden, und dem Ölkrug soll nichts mangeln bis auf den Tag, an dem der HERR regnen lassen wird auf Erden. Sie ging hin und tat, wie Elia gesagt hatte. Und er aß und sie auch und ihr Sohn Tag um Tag. Das Mehl im Topf wurde nicht verzehrt, und dem Ölkrug mangelte nichts nach dem Wort des HERRN, das er geredet hatte durch Elia. Amen.

Wo nach hungert ein Mensch in seinem Leben? Was macht ihn satt? Grundbedürfnisse unseres Lebens! Das, was einen Menschen nährt, ist verschieden. Da ist der echte Hunger. Nach Lebensmitteln, nach Nahrung, um nicht zu verhungern und des Hungers zu sterben. Das ist real in unserer Welt. Menschen verhungern.

Für mich ist die Frage nach Hungern und Sattwerden anders gelagert. Gott sei Dank, Essen und Lebensmittel habe ich genug, mehr als genug. Es ist die Frage danach, was mich über das Essen hinaus satt macht, meinem Leben Erfüllung gibt und mich in dieser Weise sättigt. Das ist eine geistliche Frage. Wie sieht es um mein Gottvertrauen aus? Wo erfahre ich Himmelsspeise und das Brot des Lebens?

Brot und Leben miteinander teilen, miteinander Gemeinschaft haben und auf Gott vertrauen – und dann weitergehen. So machen wir es, wenn wir Abendmahl feiern. Ein Stückchen Brot und ein Schluck Saft oder Wein werden zum Zeichen. Gott verspricht uns das Leben in Fülle. Brot und Wein werden zum Lebensmittel, das uns stärkt auf unserem Lebensweg. „Speise der Unsterblichkeit“ ist in der Tradition unserer Kirche ein anderer Name für das Abendmahl.“

Ihr Prädikant Horst Gieseler

Musikalisch begleitet wird an diesem Sonntag der Gottesdienst von der Kantorin der Ev. Gemeinde Urdenbach, Ulrike von Weiß.

Kantorin Ulrike von Weiß in unserer Kapelle

 

Frau von Weiß hat unsere Iona-Andachten in unserer Kapelle lange begleitet.

Es singt wieder die Schola der Tersteegen-Gemeinde.

 Der Gottesdienst wird nicht über YouTube übertragen.
Bitte beachten Sie die aktuellen Covid-19 Regeln.

 Nelly-Sachs-Haus

„Sommer vorm Balkon“

 Nathalie Gärtner (Tersteegen-Heim),  Imker Fritjof Wild,  Matthias Mertinat (Nelly-Sachs-Haus), Daniel Jiminez (Musiker)

Stimmte der Titel vor einer Woche noch beim Besuch im Tersteegen-Haus, so war es am letzten Dienstag im Nelly-Sachs-Haus ein „Sommer auf dem Balkon“. Zum ersten Mal konnte Matthias Mertinat als Leiter des Projekts „Miteinander und nicht allein“ Gäste aus dem Quartier begrüßen.

Mit der Unterstützung der Stadt Düsseldorf und ihrem Programm „Seniorenarbeit nach Corona“ war es das erste Angebot der Quartiersarbeit der Ev. Tersteegen-Gemeinde, der kath. Hl. Familie, der beiden Pflegeheime, des Netzwerks Golzheim und der Nachbarschaftswerkstatt Golzheim.

 Hobby-Imker Fritjof Wild erzählte und informierte über seine 15-jährige Erfahrung als Imker und über die Biene als „Honiglieferant“. Es gibt zwar ca. 565 verschiedene Bienenarten, aber nur eine, die ausreichend Honig „herstellt“. Während eine Biene nur eine Lebenszeit von ca. 5 Tagen hat, schafft es eine Königin auf Jahre.

Für die unterhaltsame Musik sorgte Daniel Jimenez mit Live-Musik in Spanisch, Englisch, deutsch, und zur besonderen Freude der Heim-Bewohner auf Russisch und hebräisch.

 

  

Land unter

Fotos Monika Albrecht-Witzel

 

 Keller unter Wasser:

 Damit hatte eigentlich keiner gerechnet. Neben vielen Betroffenen stand auch in der Erich-Klausener-Straße 27 am Donnerstagabend das ganze Untergeschoss unter Wasser. Da die Feuerwehr überlastet war, griffen alle Hausbewohner zu Besen und Mops. Nach einigen Stunden emsigen Wischens und auch wegen des nachlassenden Regens war die Situation einigermaßen unter Kontrolle.

 Aber am Sonntag scheint wieder die Sonne

 Nachbarschafts-Werkstatt Golzheim und Tersteegen-Gemeinde Sommernachmittags-Treffen

 Auch an diesem Sonntag um 15.00 Uhr, vor oder in der Gemeinde.

 

Text wenn nicht anders angegeben): Hans Albrecht ontakt: Ev. Tersteegen-Kirchengemeinde, Presbyter Hans Albrecht
(Vors. Öffentlichkeitsausschuss), Tersteegenplatz 1, 40474 Düsseldorf,
E-Mail hans.albrecht@evdus.de

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