Präsenz und mit den 3G-Regeln
Gottesdienst am Sonntag,
27. Februar 2022, um 10.30 Uhr
Estomihi
mit Prädikant Horst Gieseler
„Estomihi
liebe Gemeinde, ist der letzte Sonntag („Sei mir ein starker Fels“) der Vorfastenzeit, die übrigens nur die evangelische Kirchenjahresordnung kennt. Ein eigenes Profil hat die Vorfastenzeit im Bewusstsein der Evangelischen aber nicht erlangt, sie wird, wenn überhaupt, als eine Zwischenzeit zwischen der Epiphanias- und der Passionszeit wahrgenommen.
Also feiert schön Karneval trotz Pandemie, denn das ist ja eine ganz alte Tradition, vor Beginn der Fastenzeit noch mal richtig einen drauf machen. Und an Aschermittwoch beginnt die Passionszeit. Und dann feiern wir Ostern.
Der Predigttext aus Amos 5, 21-24 verbindet radikale Kritik an Opferdienst und Gottesdienst in Israel mit der Forderung nach sozialer Gerechtigkeit.
Die Worte des Amos kommen mit dem ungeheuren Anspruch daher, Kritik am Kult aus Gottes Perspektive und mit seiner Autorität auszusprechen. Der Abschnitt aus dem Buch des Propheten Amos kommt daher wie eine Narrenrede. Der Unterschied ist nur, dass es Amos bitter ernst meint, und das auch noch in Gottes Namen:
Amos 5,21-24
21 Ich bin euren Feiertagen gram und verachte sie und mag eure Versammlungen nicht riechen.
22 Und wenn ihr mir auch Brandopfer und Speisopfer opfert, so habe ich kein Gefallen daran und mag auch eure fetten Dankopfer nicht ansehen.
23 Tu weg von mir das Geplärr deiner Lieder; denn ich mag dein Harfenspiel nicht hören!
24 Es ströme aber das Recht wie Wasser und die Gerechtigkeit wie ein nie versiegender Bach.
Amen.
Der Mann, der da in Gottes Namen spricht, übt nicht nur scharfe Kritik an Opfer und Gottesdiensten, er hat auch eine andere Botschaft: „Suchet mich, so werdet ihr leben.“
Auch das ein Gotteswort – und es ist die notwendige Ergänzung der Kultkritik. Denn durch ein geordnetes Religionswesen, durch Opfer und Choräle, durch Harfen- und Orgelspiel halten Menschen, bei allem Bemühen um Nähe, sich Gott doch auch vom Leib mit seinen wahren Ansprüchen an uns.
Menschen dienen Gott, damals wie heute und auf viele verschiedene Weise, sie versuchen Gott etwas zu geben oder zurückzugeben, sie lenken das Verhältnis zu Gott in feste Bahnen und geben ihm Struktur und Klarheit. So oder so versuchen wir Gott etwas zu geben, nur nicht uns selbst.
Aber will Gott etwas von uns? Oder nicht doch unser Herz, unseren Glauben und unser Leben, kurz: uns selbst?
Gott suchen, das ist eine Bewegung, liebe Gemeinde. Nicht nur der Gang in die Kirche, sondern eine Bewegung des Lebens. Wenn Gott zu uns spricht durch sein Wort, wie Luther sagt, dann will er uns ja zu sich ziehen und uns verändern, uns in Bewegung bringen, nicht nur in eine Bewegung der Lippen und der Hände, sondern in eine Lebensbewegung.
Am Ende des Textes sagt Amos, der prophetische Narr, was Gott eigentlich will: Recht und Gerechtigkeit. Nicht Opfer und Lobgesang, sondern dass die Verhältnisse sich ändern. Die Sozialkritik ergänzt die Kultkritik
Ich hoffe, ich habe Sie neugierig gemacht.“
Ihr Prädikant Horst Gieseler
Für den Besuch des Gottesdienstes benötigen wir nach den gültigen Covid-19 Regeln von Ihnen entweder einen vollständigen Impfnachweis oder einen Nachweis über die vollständige Genesung oder einen Schnell-/Bürgertest, nicht älter als 24 Stunden.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Herzliche Einladung zum Weltgebetstag 2022
Wir feiern den Weltgebetstag am Freitag, den 4. März 2022, um 15.00 Uhr mit einem
Ökumenischen Gottesdienst
mit Pfarrerin Felicitas Schulz-Hoffmann und Volker Busch in unserer Tersteegen-Kirche, Tersteegenplatz 1.
Es gilt die Maskenpflicht und die 3G-Regel.
Tersteegenkirche – Offene Kirche
Wir haben die Türen unserer Kirche zum Beten, Segnen oder Meditieren für alle Menschen geöffnet. Montags bis freitags von 12.00 bis 14.00 Uhr.
Zünden Sie eine Kerze an und halten im Gebetbuch ihre Gedanken, Wünsche und Gebete fest.
Termine des NETZWERKS GOLZHEIM Diakonie Düsseldorf in der Tersteegen-Gemeinde
„Bestattungsvorsorge und -arten“ Informationsvortrag des Bestattungsinstituts Plätschke, (Friedrich-Lau-Straße) am Dienstag, 1. März 2022, 10.00 Uhr.
„Rund um Computer, Tablet und Handy“
Beratung im Internetcafé im Raum „Maria“ dienstags von 15.00-18.00 Uhr und mittwochs von 10.00-13.00 Uhr.
Auch unsere Gemeinde-Veranstaltung finden weiter
unter den 2G-Regeln statt
Termine, nicht nur für unsere Senioren*innen
Dienstags 10.00 Uhr: Sturzprävention mit Kraft- und Balancetraining
17.00 Uhr: Konfi-Unterricht
Mittwochs 10.00 Uhr: Tersteegen-Combo
10.30 Uhr: Gedächtnistraining
15.00 Uhr: Offener Kindertreff
18.00 Uhr: Kinderkirchen-Team offen für alle ab 14 Jahren
18.00 Uhr: Filzgruppe
19.00 Uhr: Selbsthilfegruppe für Angehörige von psychisch Kranken
20.00 Uhr: Ökumenekreis
Donnerstags 10.00 Uhr: Café „kostbar“
12.30 Uhr: Gebetskreis
15.00 Uhr: Männertreff „kostbar“
15.00 Uhr: Tischtennis
18.00 Uhr: Kantorei
19.00 Uhr: Gesangsatelier Gabriela Labanda
Freitags 10.00 Uhr: Café Muckefuck – Begegnungscafé für Menschen mit
Demenz. Nur mit Voranmeldung.
10.00 Uhr: Tersteegen-Combo (Mitspieler gesucht)
14.00 Uhr: Doppelkopf (Netzwerk)
15.00 Uhr: Gottesdienst „Weltgebetstag“
16.00 Uhr: Kinderkantorei (ab 8 Jahren)
16.30 Uhr: Offener Kindertreff mit Jennifer Leistner
17.00 Uhr: Jugendkantorei (ab 13 Jahren)
18.00 Uhr: Offener Jugendtreff mit Jennifer Leistner
Tersteegenvesper – Soirée am Sonntag
6. März 2022 um 17.00 Uhr
Eine jazzige Passion:
Oscar Petersons
„Oster Suite“
W.I.R. Freuen uns auf unseren neuen Gemeindebrief
Texte und Fotos (wenn nicht anders angegeben): Hans Albrecht Kontakt: Ev. Tersteegen-Kirchengemeinde, Presbyter Hans Albrecht (Vors. Öffentlichkeitsausschuss), Tersteegenplatz 1, 40474 Düsseldorf,
E-Mail hans.albrecht@evdus.de