W.I.R.  TERSTEEGEN MITTEN IM QUARTIER

Musik-, Kultur-, Begegnungs- und Erprobungs-Kirche

 

Gottesdienst  
am Sonntag, 17. Juli, 10.30 Uhr

Habe Mut zu gehen und lasse alles hinter dir, um Segen zu erlangen und Segen zu sein.

 „Liebe Gemeinde,

Menschen, die sich auf absurde Versprechen einlassen und sich dabei auf mutige Wege begeben, begegnen uns in den Texten zum heutigen Sonntag. Insbesondere im Predigttext. Dort begegnet uns Abraham, bzw. Abram und sein Auftrag, (fast) alles hinter sich zu lassen, um Segen zu erlangen und Segen zu sein. Dass auf diesem und anderen absurden Versprechen Segen liegen soll, dass Menschen den Mut haben, sich darauf einzulassen, fasziniert mich immer wieder und macht Lust, dem nachzuspüren.

 „Gott ist groß! Sehr groß! Und ich bin klein! Sehr klein!“ Abram schaut in die große Weite des Firmamentes über sich und seufzt. Manchmal kam er abends hierher, wenn Mensch und Tier zur Ruhe kamen, die Herden still geworden waren, die Knechte und Mägde sich zurückzogen, die Menschen ihren je eigenen Dingen nachgingen. Abram ging dann gerne nach draußen und dachte nach über Gott und über die Welt, das Leben, sein Leben, seine Verwandten, seine Frau Sarai … und ach, dann kam der Seufzer, darüber, dass sie nun schon in die Jahre gekommen waren und noch immer keine Nachkommen hatten. Wie sollte es auf Dauer weitergehen mit ihnen? Das würde er Gott gerne fragen – was er sich dabei gedacht hatte, ob er sich überhaupt etwas dabei dachte, der große Gott – so weit weg wie er war, wie sollte er einen einzelnen kleinen Abram mit seinen Sorgen sehen.

So oder ähnlich stelle ich mir Abraham vor, als er noch Abram hieß und bevor bald darauf eine neue Epoche anbrechen sollte, etwas ganz Neues zwischen Gott und seinen Menschen.

In Gedanken versunken horcht Abram auf: Was vernahm er da – eine Stimme? Kam sie von außen, kam sie aus ihm selbst? – bildete er sie sich nur ein? – Nein! – ganz und gar und durch und durch vernahm er die Worte und es gab keinen Zweifel: der große Gott sprach zum kleinen Abram – wie auch immer Gott das machte:

Und der Herr sprach zu Abram: Geh aus deinem Vaterland und von deiner Verwandtschaft und aus deines Vaters Hause in ein Land, das ich dir zeigen will.

Es geht nicht um einen netten Ausflug ins Blaue, liebe Gemeinde, sondern um eine Reise in eine ungewisse Zukunft! Zwar wird auch ein Ziel erwähnt, aber – mal ehrlich: „in das Land, das ich dir zeigen werde“ … Ungewisser könnte es kaum klingen, was da von eben auf jetzt, von heute auf morgen gegen seine gesicherte Existenz eingetauscht werden soll. Was mag Abram gedacht, gefühlt, gesagt haben?

 Dieser Auftrag ist einer, über den wir als Kirche und somit als Teil der Gesellschaft unseres Landes, intensiv nachdenken müssen. Man wird uns wohl nicht zwingen, Land und Leute zu verlassen, aber vieles andere schon: Wir werden als Kirche immer weniger selbstverständlich und in wenigen Jahren voraussichtlich eine Minderheit sein. Es wird weniger Geld, weniger Pfarrer und Pfarrerinnen, Kirchenmusiker und Kirchenmusikerinnen, Kirchendiener und Pfarramtssekretärinnen geben. Aufbruch ins Unbekannte!

Ob es uns gelingt, dabei Gottes Weisung zu erkennen?“

 Ihr Prädikant Horst Gieseler

Wir laden Sie recht herzlich zu den Gottesdiensten ein und freuen uns auf Ihren Besuch ohne Covid-19 Einschränkungen.

 Termin

Sonntag, 17. Juli, von 15.00 bis 16.30 Uhr auf dem Vorplatz unserer Tersteegen-Gemeinde

W.I.R.  IM SOMMERBLUES  –  Sommer-Sonntags-Café

Ein Projekt zusammen mit der Nachbarschaftswerkstatt Golzheim

Genießen Sie mit uns im Kreis netter Nachbar*innen sonntägliche Nachmittage an schön gedeckten Tischen, mit Kaffee, Tee und Kuchen unter unserer Sommerlinde. Lrnen Sie unsere Tersteegen-Gemeinde, die Nachbarschafts-Werkstatt Golzheim und unsere Partner im Quartier kennen.

 Gerne nehmen wir auch Ihre Gebäck-/Kuchenspende entgegen.

 Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

 Rückblicke

  Freitag, 8. Juli

 Auch Hochzeiten werden wieder in der Tersteegen-Kirche gefeiert.

 Am Freitag, 8. Juli, gaben sich Alexandra und Peter das „Ja-Wort“.

 Prädikant Horst Gieseler nahm die Trauung in der schön geschmückten Kirche vor.

Dienstag, 12. Juli

Netzwerk geht in die Sommerpause

Mit einem gemütlichen Zusammensein vor der Sommerpause auf der Terrasse der Tersteegen-Gemeinde verabschiedete die Netzwerksbegleitung Kirsten Schulte-Frohlinde die Besucher des Netzwerk Golzheim in die Ferien.

Am 9. August öffnet das Netzwerk Golzheim vom Zentrum plus Derendorf wieder seine Pforten in der Tersteegen-Gemeinde.

„Inspiration Salvador Dali“, ein Kunstaustausch mit Günther Rabenstein, eröffnet das Programm nach den Sommerferien.

Donnerstag, 14. Juli

Gershwin in Brass
Leere Bänke statt voller Kirche.

Wegen Krankheit musste kurzfristig das Braas-Konzert der Robert Schumann Hochschule abgesagt werden.

Statt beschwingter Melodien von den Blechbläsern gab es für zahlreiche Besucher, die nichts von der Absage mitbekommen haben, eine Kirchenführung von Presbyter Hans Albrecht.

Unser Gemeindehaus macht Ferien und ist bis zum 7. August geschlossen.

 Das Gemeindebüro ist jeweils dienstags und freitags bis 13.00 Uhr geöffnet.

 

Texte und Fotos (wenn nicht anders angegeben): Hans Albrecht Kontakt: Ev. Tersteegen-Kirchengemeinde, Presbyter Hans Albrecht (Vors. Öffentlichkeitsausschuss), Tersteegenplatz 1, 40474 Düsseldorf,
E-Mail hans.albrecht@evdus.de

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