W.I.R.  TERSTEEGEN MITTEN IM QUARTIER

Musik-, Kultur-, Begegnungs- und Erprobungs-Kirche

Nur Präsenz
 

 

Gottesdienst
am Sonntag, 11. September 2022, 10.30 Uhr  

mit Prädikant Horst Gieseler

 

„Meister, was muss ich tun?

 Das Leitbild des 13. Sonntags nach Trinitatis, zusammengefasst im Wochenspruch Matthäus 25,40, ist die Nächstenliebe als Antwort auf die von Gott in Christus empfangene Liebe. Der Predigttext aus Lukas 10. 25 – 37 greift dieses Thema auf. “Meister, was muss ich tun?“

Was nun folgt, ist eine Parabel mit immenser Wirkungsgeschichte, eingebettet in eine vermeintlich ethische Diskussion im Licht der Tora. Der Predigttext illustriert jedoch nicht das Doppelgebot der Liebe, sondern verweist auf dessen Ambivalenz, ohne die beiden Liebesgebote gegeneinander auszuspielen. Auch wird die Differenzierung der Bevölkerung Alt-Israels in Priester, Levit, Israelit mit dem jeweils für sie erwartbaren (kultischen) Verhalten in der Parabel nicht in Frage gestellt. Dass nun aber statt eines Menschen aus – sagen wir – Kapernaum (der ebenfalls eine Fallhöhe zu Priester und Levit bilden könnte) ein Samaritaner die Szene betritt, der ganz anders Gottesdienst feiert und betet als die Nachbarn aus Galiläa oder der theologische Adel aus Jerusalem, das zeigt den Horizont der Parabel: Er übersteigt den schlichten moralischen Appell („Leiste Hilfe!“) und fragt im Kern nach spiritueller Integrität.

„Nicht das Blut, sondern das Erbarmen schafft den Nächsten,“ sagt Ambrosius von Mailand (330-397) dazu. Oder, noch anders: Nur, wenn du dich anrühren lässt, hat der Leidende einen Nächsten. Ansonsten ist jede abstrakt-theologische Debatte dazu überflüssig.

Diese Parabel ist nun jedoch so oft erzählt worden, dass jeder meint, sie bestens zu kennen. Ich hoffe, ich habe Sie auf die Predigt am kommenden Sonntag neugierig gemacht. Lassen Sie sich überraschen.

Lukas 10, 25 – 37

„Da stand ein Gesetzeslehrer auf, und um Jesus auf die Probe zu stellen, fragte er ihn: Meister, was muss ich tun, um das ewige Leben zu gewinnen? Jesus sagte zu ihm: Was steht im Gesetz? Was liest du dort? Er antwortete: Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen und ganzer Seele, mit all deiner Kraft und all deinen Gedanken, und: Deinen Nächsten sollst du lieben wie dich selbst. Jesus sagte zu ihm: Du hast richtig geantwortet. Handle danach und du wirst leben.

Der Gesetzeslehrer wollte seine Frage rechtfertigen und sagte zu Jesus: Und wer ist mein Nächster? Darauf antwortete ihm Jesus: Ein Mann ging von Jerusalem nach Jericho hinab und wurde von Räubern überfallen. Sie plünderten ihn aus und schlugen ihn nieder; dann gingen sie weg und ließen ihn halb tot liegen. Zufällig kam ein Priester denselben Weg herab; er sah ihn und ging weiter. (32) Auch ein Levit kam zu der Stelle; er sah ihn und ging weiter. Dann kam ein Mann aus Samarien, der auf der Reise war. Als er ihn sah, hatte er Mitleid, ging zu ihm hin, goss Öl und Wein auf seine Wunden und verband sie. Dann hob er ihn auf sein Reittier, brachte ihn zu einer Herberge und sorgte für ihn. Am andern Morgen holte er zwei Denare hervor, gab sie dem Wirt und sagte: Sorge für ihn, und wenn du mehr für ihn brauchst, werde ich es dir bezahlen, wenn ich wiederkomme. Was meinst du: Wer von diesen dreien hat sich als der Nächste dessen erwiesen, der von den Räubern überfallen wurde? Der Gesetzeslehrer antwortete: Der, der barmherzig an ihm gehandelt hat. Da sagte Jesus zu ihm: Dann geh und handle genauso!“ Amen.

 Ihr Prädikant Horst Gieseler

 Wir laden Sie recht herzlich zu den Gottesdiensten ein und freuen uns auf Ihren Besuch ohne Covid-19-Einschränkungen.

 

Termine

 Montag, 12. September, 19.00 Uhr

Ein Angebot unsrer kath. Schwestergemeinde
Liebe Besucherinnen und Besucher unseres Abendgebetes,
gern laden wir Sie wieder herzlich zu unserem monatlichen Abendgebet am kommenden Montag, 12.09.22 um 19 Uhr in der Kirche St.-Albertus-Magnus ein.

Wir gestalten es an diesem Abend als Taize-Gebet.

 Nach dem Gottesdienst laden wir auch wieder dazu ein, in einer gemütlichen Runde vor der Kirche zusammen zu bleiben.
Wir freuen uns sehr auf Ihre Teilnahme.

Dienstag, 13. September

10.00 Uhr       Netzwerk Golzheim
„Tiere, die Gedichte lieben“. Lesung des Düsseldorfer Autors Otto Vowinckel.
13.30 Uhr      Arbeitskreis Demenz

Mittwoch, 14. September

 12.30 Uhr      Gebetskreis
15.00 Uhr      Diakoniekreis „kostbar“
15.00 Uhr      Männertreff „kostbar“
15.00 Uhr      Offener Kindertreff mit Jennifer Leistner
18.00 Uhr      Kinder Kirchenteam-Team und Fun AG

Donnerstag, 15. September

15.00 Uhr    Frauenhilfskreis
16.30 Uhr    Kindertreff mit Jennifer Leistner
18.00 Uhr    Jugendtreff mit Jennifer Leistner

Freitag, 16. September

10.00 Uhr    „Café Muckefuck“ – Betreuungscafé für Menschen mit Demenz.
Es sind noch Plätze frei. Informationen bei Volker Busch, Tel. 43 41 67

 

Open-Air-Jazzkonzert mit der Tuxedo-Jazzband

Am Freitag, den 16.09.2022 um 15.00 Uhr findet bei freiem Eintritt im caritas zentrum plus in Stockum (Lönsstraße 5a, 40474 Düsseldorf) erneut ein Open-Air-Jazzkonzert mit der Tuxedo-Jazz-Band statt.

Die Tuxedo Jazz Band wurde in den frühen 1960er Jahren gegründet, benannt nach einer historischen, von Papa Celestin geleiteten Band aus New Orleans (Original Tuxedo Jazz Band). Die Tuxedo Jazz Band nahm am Deutschen Amateur-Jazz-Festival in Düsseldorf und an verschiedenen anderen bedeutenden Jazzereignissen – unter anderem der Jazz Rally Düsseldorf – teil. Mit ihrem Programm orientiert sich die Band am Modern Dixieland, Swing und Mainstream Jazz.

Kühle Getränke und Gegrilltes runden den Nachmittag ab.

Eine Anmeldung für die Teilnahme ist erwünscht:  Udo Glasmacher, caritas zentrum plus Stockum unter: 0211 – 4576336.

Unsere regelmäßigen Termine entnehmen Sie bitte unserem Terminkalender aus dem Gemeindebrief!

 

 

Texte und Fotos (wenn nicht anders angegeben): Hans Albrecht Kontakt: Ev. Tersteegen-Kirchengemeinde, Presbyter Hans Albrecht (Vors. Öffentlichkeitsausschuss), Tersteegenplatz 1, 40474 Düsseldorf,
E-Mail hans.albrecht@ekir.de

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