W.I.R. TERSTEEGEN MITTEN IM QUARTIER
Musik-, Kultur-, Begegnungs- und Erprobungs-Kirche
Gottesdienst
am Sonntag, 9. Oktober, 10.30 Uhr
„Der Glaube und das eigene Leben“
mit Pfarrerin Felicitas Schulz-Hoffman
Es geht weiter mit unseren musikalischen Highlights im Gottesdienst.
Es werden zwei Sopranarien geboten:
Sei stille dem Herrn
Sei stille dem Herrn und warte auf ihn!
Er wird dir geben, was dein Herz wünscht; sei stille dem Herrn und warte auf ihn!
Befiehl ihm deine Wege und hoffe auf ihn, befiehl ihm deine Wege und hoffe auf ihn (und) warte auf ihn!
Sei stille dem Herrn und warte auf ihn!
Text: Aus der Bibel
Melodie: Felix Mendelssohn Bartholdy (1846)
Bibelstelle: Psalm 37,7
Und noch eine Aria “O salutaris hostia” von Rossini (aus der Petite Messe Solennelle)
„Thematisch geht es im Gottesdienst um die Frage, wie der Glaube und das eigene Leben zusammenhängen.
Ist Glaube nur etwas für große und berühmte Persönlichkeiten, mit denen sich heutige „normale“ Menschen nicht identifizieren können? Die Bibel erzählt so selbstverständlich von Menschen, die an Gott glauben und wie positiv sich das in ihrem Leben auswirkt. Doch die meisten fühlen sich meilenweit davon entfernt.
Doch wie können wir die positive Wirkung des Glaubens heute erfahren? Das scheint für viele ganz weit weg zu sein. Der Gottesdienst will die Besucherinnen und Besucher ermutigen, Gottes Wirken in der eigenen Biografie aufzuspüren. Wo hast du, wo haben Sie das erfahren, dass Gott dich/ Sie geführt oder bewahrt hat?
„Er wird dir geben, was dein Herz wünscht.“ so heißt es in der Arie von Felix Mendelssohn-Bartholdy nach Psalm 37.
Doch so einfach ist es für die meisten nicht.
Sie fragen sich, wo ist die Erfüllung der Herzenswünsche zu sehen? Statt Zufriedenheit empfinden viele eher Sorgen und Ängste.
Der Psalm empfiehlt in diesem Falle: Geduld und einfach gesagt: den Glauben nicht aufzugeben, sondern dran zu bleiben: „Befiehl dem Herrn deine Wege und hoffe auf ihn.“
In diesem Sinne laden wir Sie ein, sich neu Mut zusprechen zu lassen: „Er wird dir geben, was dein Herz wünscht!“ – (Gott weiß, was du brauchst).
Ihre Pfarrerin Felicitas Schulz-Hoffmann
Wir laden Sie recht herzlich zum Gottesdienst ein und freuen uns auf Ihren Besuch ohne Covid-19 Einschränkungen.
Vom 10 bis 14. Oktober finden keine regelmäßigen Veranstaltungen im Gemeindehaus statt.
HERZLICHE EINLADUNG :
Reservierung nicht nötig – Eintritt frei – Um Spenden wird gebeten!
Termine außerhalb der Gemeinde
Ein Angebot unserer Schwestergemeinde kath. Hl. Familie
Liebe Besucherinnen und Besucher unseres Abendgebetes,
gern laden wir Sie wieder herzlich zu unserem monatlichen Abendgebet ein.
Es steht am kommenden Montag, 10.10.2022, um 19 Uhr in der Kirche St.-Albertus-Magnus in Golzheim unter dem Thema:
“Gottes Bogen in den Wolken”.
Nach dem Gottesdienst laden wir auch wieder dazu ein, in einer gemütlichen Runde zusammen zu bleiben.
Wir freuen uns sehr auf Ihre Teilnahme.
Ein Angebot der Nachbarschafts-Werkstatt Golzheim
Einmal Hamburg und zurück
Liebe Nachbarinnen und Nachbarn,
wie wir bereits im Frühjahr angekündigt haben, wird die von der kleinen Nachbarschafts-Reisegruppe geplante erste “Flexi-Reise” nach Hamburg nun doch stattfinden.
Wir haben dafür folgenden Termin ausgeguckt: 24. bis 26.Oktober 2022 (Montag bis Mittwoch).
Es handelt sich bei dieser Kurz-Reise um ein Experiment, bei dem wir eine eher ungewöhnliche Organisationsform ausprobieren wollen.
Um möglichst wenig Aufwand zu betreiben, wird jede Reiseteilnehmerin und jeder Reiseteilnehmer für die eigene Anreise und Abreise sowie die Suche nach einer passenden Unterkunft selbst verantwortlich sein.
In Hamburg werden dann Treffpunkte vereinbart und – nach Lust und Laune – Verabredungen getroffen: zu gemeinsamen Stadtspaziergängen, Besichtigungen, Museumsbesuchen oder sonstigen Veranstaltungen. Wer will, kann mit anderen frühstücken oder sich zum gemeinsamen Mittag- oder Abendessen verabreden.
Günter und ich werden im Motel one Hamburg am Michel unterkommen. Adresse: Ludwig-Erhard-Str. 26, 20459 Hamburg, Tel. 040 3571890-0.
In der Nähe dieses Hotels sind viele andere Hotels und Pensionen zu finden. Wer Hilfe bei der Suche nach einer geeigneten Unterkunft und Tipps für die Anreise mit dem Zug benötigt, kann sich gern an uns wenden.
Am Mittwochvormittag, das ist der 26. Oktober, haben wir dann auch Gelegenheit, das Quartiersprojekt “ZusammenWir” von Melanie Kirschstein kennenzulernen. Das ist die Pastorin der Nordkirche in Hamburg, die auch schon häufiger in Golzheim zu Besuch war und im April einen W.I.R.-Workshop in der Tersteegen Gemeinde geleitet hat.
Wir sind sehr gespannt und freuen uns auf das Vorhaben.
Karin Nell, Tel. +49 (0)211 67 30 93 mobil 0176 456 44 280 karinnell@t-online.de
Rückblick
Ökumenische Erntedank-Aktion für Düsseldorfer Tafel
Die Befürchtung vor der Lebensmittelsammelaktion der katholischen Gemeinde Heilige Familie und der evangelischen Tersteegen-Kirchengemeinde am Samstag in Stockum und Lohausen war: Bei vielen Menschen wird das Geld knapp, man muss selbst haushalten und es wird weniger gespendet werden können.
Das Gegenteil ist eingetreten. Mit großer Bereitschaft, Großzügigkeit, Freude und Verantwortung für der Unterstützung Schwächerer haben die Kunden von Supermärkten Unmengen an erbetenen haltbaren Nahrungsmitteln (Notwendiges und auch Leckeres) und Hygiene-Artikeln aus den Geschäften mitgebracht und es den Sammler*innen aus den Gemeinden (darunter auch die begeisternd sich einsetzenden Konfirmanden der Tersteegenkirche) gerne übergeben.
Und sie haben sich auch noch oft für die gute Aktion und den Einsatz der Sammler*innen bedankt. Eine große Freude für alle Beteiligten!
Am Samstag und Sonntag haben Gottesdienstbesucher der beiden Kirchengemeinden weitere Taschen, Körbe und Kisten in die Kirchen mitgebracht und sie dort zu den anderen an den Altar gebrachten Spenden gestellt. Alle Gaben sind so Ausdruck des Dankes an Gott für die Gaben, die er uns schenkt: Die Früchte der Erde und der menschlichen Arbeit – und seiner Befähigung, dass wir geschwisterlich und solidarisch füreinander da sein können.
Wenn heute alle Spenden umgepackt sein werden, werden wir wieder über 100 schwere, dicht gepackte Stapelkästen an die DÜSSELDORFER TAFEL übergeben können – ergänzt noch durch eine bedeutende Summe aus Geldspenden von Kunden und Passanten an den Supermärkten und von Gottesdienstbesuchern. Allen Helfer*innen und Spender*innen herzlichen Dank!!
Text: Rainer Nückel, Kath. Pfarrgemeinde Heilige Familie Fotos Monika Albrecht-Witzel
Ermutigung und Segen
Jeden Tag ein virtueller Gruß aus unserer evangelischen Tersteegen-Kirchengemeinde von Pfarrer Jürgen Hoffman
Wer gern diese ermutigen Impulse erhalten möchte, kann sich dazu anmelden auf unserer Homepage www.tersteegenkirche.de oder impulse@tersteegen-kirche.de
Hier der Impuls vom 1. Oktober, der mir mit dem Gedicht von Hanns Dieter Hüsch persönlich in den letzten zwei Wochen sehr geholfen hat und mich auch in den nächsten Monaten begleiten wird.
Woher kommen wir? Wohin gehen wir?
Eine kleine Gedankenreise von Angelus Silesius bis Hanns Dieter Hüsch
Was verbindet diese beiden Dichter, zwischen denen immerhin vier Jahrhunderte liegen?
Es sind die “großen Menschheitsfragen” nach dem Woher? und Wohin?
Und es ist ein Text, der sich in verschiedenen Varianten durch die Zeiten zieht.
Ich komm, weiß nicht woher
ich bin und weiß nicht wer,
ich leb, weiß nicht wie lang,
ich sterb und weiß nicht wann,
ich fahr’, weiß nicht wohin
mich wundert’s, dass ich fröhlich bin.
Da mir mein Sein so unbekannt,
geb ich es ganz in Gottes Hand.
Zunächst als Inschrift auf einem Grabstein, wird er von Angelus Silesius und anderen übernommen.
Übrigens auch von Martin Luther, der ihn folgendermaßen verändert:
Ich komm – weiß wohl, woher.
Ich geh – weiß wohl, wohin.
Mich wundert, dass ich traurig bin.
Bei Amos Comenius wird er zu einem Gebet. Dieses findet sich als Begleittext in den Losungen
von gestern – und ist eigentlich der Ausgangspunkt für den heutigen spirituellen Impuls.
Ewiger Gott, wir sind in diese Welt gekommen und wissen nicht woher.
Wir leben hier und wissen nicht wie lang.
Wir müssen wieder aus dieser Welt gehen und wissen nicht wohin.
Nur, was dein Wort sagt, das wissen wir.
Lehre uns, in dieser Zeit so zu leben,
dass wir unsere Werke, Worte und Gedanken nach deinem göttlichen Willen ausrichten.
Und schließlich – ganz anders und doch auch ganz ähnlich – ein Gedicht von Hanns Dieter Hüsch:
Ich bin vergnügt, erlöst, befreit.
Gott nahm in seine Hände meine Zeit,
mein Fühlen, Denken, Hören, Sagen,
mein Triumphieren und Verzagen,
das Elend und die Zärtlichkeit.
Was macht, dass ich so fröhlich bin
in meinem kleinen Reich?
Ich sing und tanze her und hin
vom Kindbett bis zur Leich.
Was macht, dass ich so furchtlos bin
an vielen dunklen Tagen?
Es kommt ein Geist in meinen Sinn,
will mich durchs Leben tragen
Was macht, dass ich so unbeschwert
und mich kein Trübsinn hält?
Weil mich mein Gott das Lachen lehrt
wohl über alle Welt.
Wo kommen wir her? Wohin gehen wir?
Diese Fragen sollten wir uns unbedingt stellen, denn sie weisen über unser Leben hinaus
und wirken eben darum in unser Leben hinein. Und dann, bei allem Wissen und Nicht-Wissen:
einfach fröhlich sein und sich in Gottes Händen wissen.
Danke für’s Lesen bis hierhin.
Ich wünsche Ihnen einen gesegneten Tag und ein erholsames Wochenende!
Amos Comenius, (1592-1670), evangelischer Theologe und Pädagoge, Bischof der “Böhmischen Brüder”
Angelus Silesius, (eigtl. Johann Scheffler, 1624-1677), Theologe, Dichter, Arzt.
Zunächst evangelisch, dann zum Katholizismus konvertiert
Hans-Dieter Hüsch, (1925-2005), Kabarettist, Dichter, Liedermacher u.v.m.
Pfarrer Jürgen Hoffmann
Texte und Fotos (wenn nicht anders angegeben): Hans Albrecht Kontakt: Ev. Tersteegen-Kirchengemeinde, Presbyter Hans Albrecht (Vors. Öffentlichkeitsausschuss), Tersteegenplatz 1, 40474 Düsseldorf,
E-Mail hans.albrecht@ekir.de