W.I.R.  TERSTEEGEN MITTEN IM QUARTIER

Musik-, Kultur-, Begegnungs- und Erprobungs-Kirche

NUR PRÄSENZ!
  

Gottesdienst
 mit Einführung
unseres neuen Presbyters Martin Mittag
am Sonntag, 13. November, 10.30 Uhr
Leben und Bestehen, Leben und Vergehen

mit Prädikant Horst Gieseler

 

Liebe Gemeinde, die letzten Sonntage des Kirchenjahres, das am nächsten Sonntag endet, sind auf Moll gestimmt. Sie stehen unter dem Thema:

Leben und Bestehen,
Leben und Vergehen.

 Wir wollen uns vergewissern:
Es ist nicht egal, wie wir leben.
Es ist nicht egal, was wir füreinander empfinden.
Es ist nicht egal, wie wir miteinander umgehen.
Es ist nicht egal, was wir sagen.
Es ist nicht egal, wofür wir uns einsetzen und wogegen wir uns wehren.
 

Denn wir müssen uns alle vor dem Angesicht Jesu Christi verantworten:
für jedes Wort, das wir gesprochen,
für jede Tat, die wir getan,
für jede Hilfe, die wir unterlassen,
für jeden Frieden, den wir versucht,
für jede Versöhnung, die wir gewagt haben.
Wir müssen uns alle vor dem Angesicht Jesu Christi für unser Leben verantworten.

(nach 2.Kor 5,10).

Und im Wochenspruch (2. Kor 5,10) heißt es:
Wir müssen alle offenbar werden vor dem Richterstuhl Christi. Amen.

Wenn wir an diesem Sonntag, dem sogenannten Volkstrauertag, im Gottesdienst zusammenkommen, dann tun wir das bestimmt auch im Be­wusstsein all des Schrecklichen, das mit einem solchen Gedenktag zusam­menhängt. Und wir fragen sicherlich mehr als sonst nach dem Entscheiden­den und Wesentlichen unseres Lebens. Denn ein Krieg, ob er nun für unser Volk schon 77 Jahre zurückliegt oder wie in Mali oder vor der Küste Libanons oder anderswo in der Welt für junge deutsche Soldatinnen und Soldaten sehr aktuell ist, lässt uns ja immer wieder die Frage stellen: Was hat es denn mit dem Menschen auf sich, dass er zu solchen Kriegen und Gewalt kommt, dass dieses Geschehen so unvermeidlich scheint? Dass dieser Krieg in der Ukraine real werden konnte und unsere Freiheit, Demokratie und unsere Existenz so unmittelbar bedroht, habe ich nicht für möglich gehalten. Nach den traumatischen Erfahrungen, die die Völker der Welt und Europas im zweiten Weltkrieg gemacht haben.

Es muss erlaubt sein, dann, wenn es um Krieg und Gewalt geht, die Frage nach dem Sinn, nach dem Ziel menschlichen Lebens überhaupt zu stellen, verbunden mit den Gedanken von Zeit und Ewigkeit, die uns in diesen Wochen des zu Ende gehenden Kirchenjahres besonders beschäftigen. Und in diesem Zusammenhang stellt sich uns auch heute die Frage, wie wir der toten Soldaten gedenken. Dabei verbinden wir ihren Tod sicherlich nicht mehr mit überkommenen Begriffen wie Ehre und Vaterland. Das gehört in eine andere Zeit.

Dennoch will ich sie mit hineinnehmen. Und wir sollten nicht übersehen, dass auch heute Soldatinnen und Soldaten sterben, die wir als Deutsche ins Ausland geschickt haben, gegen Unterdrückung und Folter, zur Wahrung der Menschenrechte, zur Verteidigung von Demokratie und Freiheit.

Gar zu leicht und allzu oft werden wir in diesem Zusammenhang, liebe Gemeinde, bei diesen Fragen und Nachdenken abgespeist mit dem Verweis auf einen “Himmel” als Ziel und Ende unseres Lebens. Lassen Sie uns darum mit Hilfe der Offenbarung des Johannes einmal etwas länger über die Frage nachdenken, was “Himmel” heißt.“

Ihr Prädikant Horst Gieseler

 

Vier Gemeinden  –  Ein Gottesdienst

Ökumenischer Gottesdienst am Buß- und Bettag in der ev. Tersteegenkirche

 

Vorschau

Sonntag, 27. November    –    1. Advent  –  Händler gesucht

Adventsmarkt in der Tersteegen-Gemeinde

 Nach fast drei Jahren Covid-Pause richtet die Stiftung „Leben in Tersteegen“ dieses Jahr wieder einen Adventsmarkt aus. Nach den „Offenen Singen“ in der Tersteegenkirche von 16.00 bis 17.00 Uhr ist der Markt für zwei Stunden von 17.00 bis19.00 Uhr geöffnet.

Aufgrund der kurzfristigen Entscheidung haben wir noch Platz für einige Stände mit selbst hergestellten Sachen frei.

Wenn Sie Lust und Interesse oder noch Fragen haben, melden Sie sich bitte bei Presbyter Hans Albrecht, Tel. 0171-6204198 oder unter E-Mail  hans.albrecht@ekir.de

 

Termine

Montag, 14. November, 19.00 Uhr

 

 

Ein Angebot unserer Schwestergemeinde Ortsgemeinde kath. Hl. Familie

 

 

 

Dienstag, 15. November, 10.00 Uhr
Netzwerk Golzheim

„Der Pilgerweg nach Santiago de Compostela, Teil 2“. Ein Erfahrungsbericht von Georg Huber.

Ermutigung und Segen

Jeden Tag ein virtueller Gruß aus unserer evangelischen Tersteegen-Kirchengemeinde von Pfarrer Jürgen Hoffman

 Wer gern diese ermutigen Impulse erhalten möchte, kann sich dazu anmelden auf unserer Homepage   www.tersteegenkirche.de oder   impulse@tersteegen-kirche.de

Als Friedensdekade bezeichnen wir den Zeitraum zwischen dem drittletzten Sonntag im Kirchenjahr und dem Buß- und Bettag.
In diesem Jahr also die zehn Tage zwischen dem 6. und dem 16. November.

1979 wurde die Idee der “Friedensdekade” zunächst als Friedenswoche vom “Interkirchlichen Friedensrat” in den Niederlanden ins Leben gerufen.
Ein Jahr später, 1980, begannen die Friedensgebete zeitgleich in der Bundesrepublik und in der DDR.
Es waren schließlich diese Friedensgebete, die ganz wesentlich zum Fall der Mauer und zur Wiedervereinigung beitrugen.

(Mehr dazu morgen)

Das Motto der Friedensdekade in diesem Jahr: ZUSAMMEN:HALT
Für jeden Tag gibt es einen Impuls unter: www.peaceandpray.de
Eine entsprechende App kann man sich auf sein Handy laden. Das habe ich auch getan – und gebe Ihnen das Thema für heute gern weiter:
Die Beteiligung von Frauen an Friedensprozessen.

Untersuchungen zeigen, dass es dort, wo Frauen oder Frauenorganisationen in Friedensverhandlungen einbezogen sind,
zu schnelleren und nachhaltigeren Ergebnissen kommt.

Die Bibel erzählt von einer klugen Frau, deren Einsatz zu einem Waffenstillstand führt.
Abigail, Frau eines gewissen Nabal und später die Frau des Königs David, versorgt beide feindlichen Parteien mit Lebensmitteln.
Ergebnis: Der Krieg findet nicht statt!
 (nachzulesen im 1. Buch Samuel 25)

Wären Männer auf solch eine Lösung gekommen? Ich bin mir da nicht so sicher.

Ich wünsche Ihnen einen gesegneten Tag!

 

Texte und Fotos (wenn nicht anders angegeben): Hans Albrecht Kontakt: Ev. Tersteegen-Kirchengemeinde, Presbyter Hans Albrecht (Vors. Öffentlichkeitsausschuss), Tersteegenplatz 1, 40474 Düsseldorf,
E-Mail hans.albrecht@ekir.de

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