W.I.R.  TERSTEEGEN MITTEN IM QUARTIER

Musik-, Kultur-, Begegnungs- und Erprobungs-Kirche

NUR PRÄSENZ!
 

Gottesdienst
mit Abendmahl
und Kindergottesdienst
am Sonntag, 20. November, 10.30 Uhr

mit Pfarrerin Felicitas Schulz-Hoffmann

 

 

„Am Totensonntag

 Oder, wie Christinnen und Christen lieber sagen, Ewigkeitssonntag gedenken wir der Menschen, die im zurückliegenden Kirchenjahr aus unserer Gemeinde verstorben sind. Für sie können ihre Angehörigen im Gottesdienst ein Licht entzünden.

Wir schauen aber nicht nur zurück, sondern fragen nach dem, was uns Hoffnung gibt für die Zukunft, die eigene Zukunft, wie die Zukunft der Verstorbenen.

Trost soll es geben in diesem Gottesdienst, Trost über den Tod hinaus und Hoffnung ebenfalls über den Tod hinaus.

Der Blick über den Horizont hinaus kann uns helfen, auch die schwierigen Zeiten durchzustehen.

In dem Gottesdienst werden den Besucherinnen und Besuchern verschiedene Bilder von Sehnsucht, Hoffnung und Zukunft vorgestellt. So wird deutlich, dass es ganz unterschiedliche Vorstellungen davon gibt. Viele Bilder, die heute noch für sich sprechen, finden sich tatsächlich in der Bibel. Sie alle erzählen in ihrer Unterschiedlichkeit, dass niemand verloren geht. Der Gottesdienst lädt Sie dazu ein, dieser Zusage Gottes zu trauen. Mögen Sie getröstet und mit einem Bild von Gottes Sorge bis ans Ende der Welt, in der niemand verloren geht, nach Hause gehen.

Das wünsche ich Ihnen von Herzen“

Ihre Pfarrerin Felicitas Schulz-Hoffmann

 

Ewigkeitssonntag: Innehalten und erinnern

Im Alltag wird der Gedanke an den Tod gern gemieden, im Kirchenjahr aber hat er einen festen Platz. Der letzte Sonntag des Kirchenjahres ist ein Gedenktag für die Verstorbenen, der auch die eigene Sterblichkeit mit in den Blick rückt.

In den evangelischen Gottesdienstordnungen wird der letzte Sonntag des Kirchenjahres als Ewigkeitssonntag bezeichnet, weil sich mit der Trauer und der Erinnerung an die Verstorbenen das Nachdenken über Tod und Leben, die Zeit und die Ewigkeit verbindet. Im evangelischen Gottesdienst werden die Namen der Toten des vergangenen Jahres verlesen. In den Predigten und Andachten kommen die Grenzen des menschlichen Lebens zur Sprache, wie auch die Hoffnung auf Leben nach dem Tod. Die liturgische Farbe des Ewigkeitssonntags ist grün – als Farbe der Hoffnung.

Zeit für die Erinnerung

Viele Menschen nehmen sich am Ewigkeitssonntag Zeit für die Erinnerung an verstorbene Angehörige, gehen auf den Friedhof und schmücken die Gräber mit Blumen oder Gestecken. Mit diesem Tag des Innehaltens, der Trauer und der Hoffnung schließt sich der Jahreskreis, ehe mit dem ersten Advent ein neues Kirchenjahr beginnt.

König Friedrich Wilhelm III. von Preußen erklärte 1816 den letzten Sonntag des Kirchenjahres zum allgemeinen Feiertag zur Erinnerung an die Verstorbenen. Wahrscheinlich spielte bei dieser Entscheidung das Gedenken an die Gefallen der Befreiungskriege eine besondere Rolle. Dieser “Totensonntag” bürgerte sich jedoch bald ein als allgemeiner Gedenktag an die Verstorbenen und wurde auch von anderen Landeskirchen übernommen. Heute ist er fest etabliert als evangelisches Pendant zur Feier von Allerseelen am 2. November in der katholische Kirche.                                       

Neandertaler

waren die ersten Menschen, von denen wir wissen, dass sie sich mit dem Tod auseinandersetzten  und ihre Toten regelrecht bestatteten.

Wenn sich die Trauernden nach dem Begräbnis zum Leichenschmaus versammeln, stärkt das auch die Solidarität der Gemeinschaft. So wird eingeleitet, was schließlich geschehen muss: das Schließen der Lücke, die Wiederherstellung der Ordnung in der Gemeinschaft.

Text: Neandertal-Museum

 

 

Vorschau

Sonntag, 27. November    –    1. Advent  –   Händler gesucht

Adventsmarkt in der Tersteegen-Gemeinde

Nach fast drei Jahren Covidpause richtet die Stiftung „Leben in Tersteegen“ dieses Jahr wieder einen Adventsmarkt aus. Nach dem „ Offenen Singen“ in der Tersteegenkirche von 16.00 bis 17.00 Uhr ist der Markt für zwei Stunden von 17.00 bis19.00 Uhr geöffnet.

Auf Grund der kurzfristigen Entscheidung haben wir noch Platz für einige Stände mit selbst  hergestellten Sachen frei.

Wenn Sie Lust und Interesse oder noch Fragen haben, melden Sie sich bitte bei Presbyter Hans Albrecht, Tel. 0171-6204198 oder unter Email  hans.albrecht@ekir.de

Termine

 Freitag, 25. November 2022 – 18:00 – 19:30 Uhr

Eine Einladung des Ökumene Kreises Düsseldorf-Nord

Advent im Dorf
– 
gemeinsames Singen zum Advent am Kreisel in Lohausen

Zum Beginn des Advents findet wieder abends ein adventliches Singen am Kreisverkehr in Lohausen statt am.  An dem vielbefahrenen Kreisverkehr in Lohausen (Kreuzung Niederrheinstraße/ Alte Flughafenstraße) treffen sich sangesfreudige und erwartungsfrohe Menschen aus dem Stadtteil, um sich mit schönen vertrauten Melodien und anregenden Texten auf den Advent einstimmen zu lassen. Pfr. Kaufmann von der Jonakirche gestaltet mit Unterstützer*innen diesen Abend.
Bei schlechtem Wetter wird das Treffen in die Jonakirche verlegt, die sich ein paar hundert Meter nordwärts auf der linken Seite der Niederrheinstraße (Richtung Kaiserswerth) befindet.

 

Rückblicke

 Unser „Neuer im Presbyterium    –    Martin Mittag

Am letzten Sonntag wurde Martin Mittag im Gottesdienst vom Prädikanten Horst Gieseler offiziell als Presbyter in sein Amt eigeführt. Aus dem Presbyterium gratulierten Melanie Stöckl, Hans Albrecht, Renate Pitsch, Mirko Blüming und Claudius Bachmann ihren neuen Kollegen.
Mehr über Martin Mittag können Sie in unserem gerade erschienenen Gemeindebrief erfahren.

 Die Scherben meines Lebens“
Ökumenischer Gottesdienst in der Tersteegen-Kirche

Der Buß- und Bettag erinnert uns daran, dass wir schuldig werden – durch unsere Gedanken, Worte und Taten.
Er erinnert uns an die zerstörten, verwundeten, vergessenen Beziehungen zu Gott, zu unseren Mitmenschen und auch zu uns selbst.
Das ist seine harte Seite. Die “gute Nachricht” ist:
Sie sollen wieder in Ordnung kommen und heil werden dürfen. Indem wir Gott hinhalten, was in uns noch nicht heil ist oder wo durch uns bewusst oder unbewusst Unheil in das Leben gekommen ist, kann sich etwas wandeln, kann auch aus den Scherben des Lebens etwas Ganzes und Heiles werden.

Ein schönes Bild dafür ist eine japanische Methode, um zerbrochene Keramik wieder zu “heilen”: Kintsugi.
Das zerbrochene Stück wird nicht einfach weggeworfen, weil es ja “kaputt” ist.
Vielmehr werden die Einzelteile wieder zusammengefügt und schließlich – in einem letzten Arbeitsschritt – die Nahtstellen nicht möglichst unsichtbar gemacht, sondern ausdrücklich hervorgehoben. Sie werden vergoldet!

Was für ein wunderbarer Ansatz: Das zu Bruch Gegangene nicht zu entsorgen oder zu versuchen, das Geschehene ungeschehen zu machen, sondern die “Wunden” und “Verletzungen” zu zeigen und sie besonders zu würdigen. So kann aus den wertlosen Scherben einer kaputten Schale oder einer Vase etwas besonders Wertvolles und Einzigartiges entstehen.

Der Buß- und Bettag darf in diesem Sinn als Einladung verstanden werden, die Scherben des Lebens aus Schuld, Brüchen und Verletzungen, leidvollen Erfahrungen zu würdigen, sie nicht zu übersehen oder sie zu verstecken, sondern sie zu zeigen und sie Gott hinzuhalten, damit sie geheilt werden können.

Text:  Pfarrer Jürgen Hoffmann

 Über den Buß- und Bettag

Der Buß- und Bettag ist ein evangelischer Feiertag. Dieser Tag regt dazu an, über das eigene Leben und über gesellschaftliche Entwicklungen nachzudenken und sich neu auszurichten. Der Buß- und Bettag wird immer am Mittwoch vor dem letzten Sonntag des Kirchenjahres begangen; er ist seit 1995 nur noch im Bundesland Sachsen gesetzlicher Feiertag.

 

60 Seiten TersteegenGemeindeBrief

Noch aktueller und informativer mit Nachrichten, Informationen und Geschichten aus unserer Tersteegen-Gemeinde, vom Adventskalender über Oper bis zum biblischen Whisky-Tasting

 

Der spirituelle Impuls vom 17. November

Foto: Trucker Church

“Ohne sie geht nichts, aber sie selbst sind nichts wert.”

Diesen Satz habe ich im Ohr, als wir über diese Menschen reden, die dafür sorgen, dass alles “läuft” und die doch in der Achtung der meisten Menschen eher weit unten stehen. Wir reden über LKW-Fahrer. Wir, das sind Renate und Ekkehart Fischer, Hans Albrecht und ich.

Hans Albrecht kennen Sie, wenn Sie in unsere Gemeinde kommen, aber wer sind Renate und Ekkehart Fischer?
Gestern haben wir die beiden kennengelernt. Sie haben unsere Gemeinde besucht und wir wollten mehr über ihre Arbeit erfahren.

Sie sind Begründer der “Trucker Church”, einem Netzwerk von Christen, die Fernfahrern die christliche Botschaft nahebringen möchten.
Und es ist wirklich beeindruckend. Beide haben erst als Erwachsene zum Glauben gefunden.
Beiden war es wichtig, zu verstehen, was sie für Gott tun könnten. Und dann verstanden sie, dass es ihre Berufung sein würde, sich um LKW-Fahrer zu kümmern.

Etwa zwei Wochen ist es her, dass ich auf der A 46 einen LKW mit der Aufschrift “Fürchte dich nicht, denn ich helfe dir.” überholt habe. Das interessierte mich so sehr, dass ich Kontakt aufnahm. Gestern also die Begegnung. Wie schön und unerwartet sich manche Dinge fügen.
Es berührt mich, wie die beiden sich für Menschen einsetzen, ohne die nichts wirklich funktionieren würde – und die doch ein so geringes Ansehen haben. Wir hören von dem hohen zeitlichen Druck, der auf den Fahrern liegt, den familiären Belastungen, der geringen Wertschätzung. Bei 100 Berufen, so das US-Magazin Forbes, stand der Beruf der LKW-Fahrer auf Platz 100, also an letzter Stelle.

Mittlerweile 300.000 Trucker-Bibeln, eine besondere Bibelausgabe mit Lebensberichten von LKW-Fahrern, haben sie drucken lassen und verschenkt, unzählige Gespräche geführt und praktische Hilfe geleistet, ein Netzwerk in Deutschland, Österreich und der Schweiz aufgebaut – und alles auf ehrenamtlicher Basis. Es ist schon faszinierend zu sehen, wie Gott im Leben von Menschen wirkt, ihnen eine Berufung schenkt und diesen Dienst segnet.

“Alles, was ihr tut mit Worten oder mit Werken, das tut alles im Namen des Herrn Jesus – und dankt Gott dem Vater durch ihn.”
Diese Worte des Apostels Paulus kommen mir in den Sinn, wenn ich an Renate und Ekkehart Fischer denke.

Was könnte nicht alles geschehen, wenn wir Gott darum bitten würden, dass er uns unsere Lebensaufgabe, unsere Berufung, zeigt?

Ich wünsche Ihnen einen gesegneten Tag!

Pfarrer Jürgen Hoffmann

Vielen Dank, dass Sie sich für den täglichen Gruß und spirituellen Impuls von Pfarrer Jürgen Hoffmann registriert haben. Haben Sie Anregungen, teilen Sie dies gerne Mirko Blüming mit.

Wenn Sie mehr über „Trucker Church“ erfahren möchten: 

www.trucker-church.org

 Texte und Fotos (wenn nicht anders angegeben): Hans Albrecht Kontakt: Ev. Tersteegen-Kirchengemeinde, Presbyter Hans Albrecht (Vors. Öffentlichkeitsausschuss), Tersteegenplatz 1, 40474 Düsseldorf,
E-Mail hans.albrecht@ekir.de

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