W.I.R.  TERSTEEGEN MITTEN IM QUARTIER

Musik-, Kultur-, Begegnungs- und Erprobungs-Kirche

Nur Präsenz

Gottesdienst und Abendmahl
am Sonntag, 26. Februar 2023, 10.30 Uhr

Ökumenisches Friedensgebet am 2. März 2022

mit Pfarrer Jürgen Hoffmann


 24. Februar 2023 – Ein Jahr Krieg in der Ukraine
Im Gottesdienst beten wir für den Frieden

An diesem Freitag jährte sich der Krieg in der Ukraine zum ersten Mal. Seit dem Beginn des Krieges sprechen wir von einer „Zeitenwende“. Was so weit entfernt scheint, kommt uns doch so nah, beeinflusst unser ganzes Leben bis hinein in unseren Alltag.

Wir möchten an diesem Sonntag den Gottesdienst unter die Bitte um den Frieden stellen. In vielen Kirchen geschieht das – und es ist unsere Reaktion auf etwas, das wir ja kaum wirklich in Worte fassen können. In Zeiten der Krise haben Menschen immer schon Gott angerufen. Wo die eigenen Möglichkeiten an Grenzen kommen, wenden wir uns Gott zu und vertrauen darauf, dass nichts von dem verloren geht, was wir ihm an Dank und Bitten bringen.

Am Sonntag feiern wir den ersten Gottesdienst in der Passionszeit: Invokavit.

Der Wochenspruch für die neue Woche trifft unsere aktuelle Situation „mitten ins Herz“: „Dazu ist erschienen der Sohn Gottes, dass er die Werke des Teufels zerstöre.“
 (1. Johannesbrief 3, 8b)

„Teufelswerk“ – ich glaube, einen Krieg darf man so bezeichnen.

Gott denkt sich so etwas nicht aus. Kriege und jede Form von Gewalt von Menschen gegen Menschen kommen aus kranken Gehirnen.

Dem gilt es, die Bitte um den Frieden entgegenzusetzen – auch wenn er sehr weitentfernt ist.

Kommen Sie zum Gottesdienst und beten Sie mit uns!

 Ich wünsche Ihnen eine gesegnete Woche!“

Ihr Pfarrer Jürgen Hoffmann

 Musikalisch begleitet wird der Gottesdienst am Sonntag wieder von unserer Kantorin Yoerang Kim-Bachmann.

Nach dem Gottesdienst bietet die Tersteegen-Gemeinde wieder ein gemeinsames Mittagessen an.

 Anmeldungen nimmt unser Seniorenreferent Volker Busch gerne entgegen.

  

Salon Rossini

Große Oper in kleiner Besetzung in unserer Tersteegenkirche

Ausgewählte Opernstücke von Gioacchino Rossini sowie Musik von Johann Stauss II bearbeitet für zwei Flöten, Gitarre, Violoncello und Schlagwerk, zum Teil arrangiert von Michael Goldort erwarten die Besucher:innen am Sonntag, 26. Februar, 17.00 Uhr, in der evangelischen Tersteegenkirche, Tersteegenplatz 1.

„Salon Rossini“, das sind Annie Laflamme (Romantische Flöte), Darja Großheide (Romantische Flöte) sowie Mikhail Goldort (Romantische Gitarre),
Candela Gomez Bonet (Violoncello) und Ralf Zartmann (Schlagwerk).

Rossinis Opern wurden zu seinen Lebzeiten geliebt und gefeiert, ganz besonders in Wien und Paris, wo zu eben dieser Zeit in den Salons der gehobenen Gesellschaft zahlreiche Kammermusikkonzerte gegeben wurden. Der Gitarrist Michael Goldort hat für das Ensemble Bearbeitungen geschrieben von dieser Musik, etwa von der berühmten Ouvertüre aus „La gazza ladra“ oder vom humorvollen 1. Finale aus „L’Italiana in Algeri“.

Außerdem spielt „Salon Rossini“ auch eigene Bearbeitungen berühmter Werke von Johann Strauss Sohn wie „Im Krapfenwald“ und auch die

Ouvertüre der „Fledermaus“. Seit vielen Jahren beschäftigen sich die Musiker:innen des Ensembles mit diesem Repertoire. Die Künstler:innen spielen auf historischen Instrumenten der Rossinizeit.

 

Klimafasten-Spaziergänge

„So viel du brauchst“

Im Rahmen einer Fastenaktion für Klimaschutz und Klimagerechtigkeit lädt die evangelische Tersteegen-Kirchengemeinde wöchentlich dienstags ab 28. Februar bis 12. April zu einem Klimafasten-Spaziergang und auf Wunsch mit anschließendem Erfahrungsaustausch ein.

Unter der Überschrift ‚so viel du brauchst‘ geben wir Impulse zu einem klimafreundlichen Lebensstil. Wie können wir die Schöpfung bewahren? Wie das Klima schützen und für mehr Gerechtigkeit sorgen? Gemeinsam machen wir uns auf den Weg im wahrsten Sinne des Wortes und suchen bei einem Spaziergang in der Natur Wege, um umweltfreundlich zu handeln und zu leben“, sagt Pfarrerin Felicitas Schulz-Hoffmann von der evangelischen Tersteegen-Kirchengemeinde.

Interessierte treffen sich das erste Mal am Dienstag, 28. Februar um 14.30 Uhr vor der Tersteegenkirche am Tersteegenplatz 1.

bei einer Tasse Kaffee oder Tee. Nach dem Begrüßungsgetränk und einem Impuls zur Fastenzeit machen sich die Teilnehmenden auf den Weg zum Klimafasten-Spaziergang.

Wer sich anmeldet, erhält eine Begleitbroschüre zur Klimafastenaktion und kann an den wöchentlichen Erfahrungsaustausch-Spaziergängen und anschließender Diskussion teilnehmen. Interessierte können aber auch ohne Anmeldung kommen.

Informationen und eine Anmeldemöglichkeit gibt es bei Felicitas Schulz-Hoffmann per Mail unter felicitas.schulz-hoffmann@ekir.de oder unter tersteegenkgm@evdus.de.

  

Weltgebetstag am 3. März 2023
„Glaube bewegt“

Ökumenischer Gottesdienst
in der Tersteegenkirche um 17.00 Uhr
mit Pfarrerin Felicitas Schulz-Hoffmann

Ein Gebet wandert über 24 Stunden lang um den Erdball und verbindet Frauen in mehr als 150 Ländern der Welt miteinander. Über Länder- und Konfessionsgrenzen hinweg engagieren sie sich seit über 100 Jahren für den Weltgebetstag. Das ist die Idee des Weltgebetstages.

In diesem Jahr laden uns Frauen aus dem kleinen Land Taiwan ein, daran zu glauben, dass wir diese Welt zum Positiven verändern können  –  egal wie unbedeutend wir erscheinen mögen. Denn: „Glaube bewegt“!

In diesen unsicheren Zeiten  –  Konflikt mit der Volksrepublik China  –  haben taiwanische Christinnen Gebete, Lieder und Texte für den Weltgebetstag 2023 verfasst.

„Ich habe von eurem Glauben gehört“, heißt es in einem zentralen Text des Gottesdienstes. „Wir wollen hören, wie die Taiwanerinnen von ihrem Glauben erzählen und mit ihnen für das einstehen, was uns gemeinsam wertvoll ist: Demokratie, Frieden und Menschenrechte“, heißt es in einer Ankündigung zum Weltgebetstag.

Heute ist Taiwan ein fortschrittliches Land mit lebhafter Demokratie. Die meisten Taiwaner*innen praktizieren einen Volksglauben, der daoistische und buddhistische Einflüsse vereint. Zentrum des religiösen Lebens sind die zahlreichen bunten Tempel. Christ*innen machen nur vier bis fünf Prozent der Bevölkerung aus.

Musikalisch begleiten wird den Gottesdienst Michael Johannes, Kirchenmusiker der kath. Hl. Familie.

Zur Einstimmung: Bilder, Infos und Kaffee bereits um 15.30 Uhr im Gemeindehaus

Der ökumenische Weltgebetstag beginnt für alle Interessierten bereits um 15.30 Uhr. Mit Kaffee und Kuchen wird in Bildern, Geschichten, Liedern und Gebeten über Taiwan und die christlichen Kirchen und die Stellung der Frauen in dieser kleinen Inselrepublik berichtet und auf den anschließenden Gottesdienst eingestimmt.


Der spirituelle Impuls der Tersteegen-Gemeinde
am Freitag, 24. Februar von Pfarrer Jürgen Hoffman

Passionsgeschichte in Echtzeit

Heute ist kein Tag wie jeder andere.
Der 24. Februar steht für den Beginn einer eigenen Zeitrechnung.
Seit dem 24. Februar letzten Jahres zählen wir die Tage und Monate nach diesem Datum.
Heute vor einem Jahr begann der Krieg zwischen Russland und der Ukraine.
Es wird heute – wie ja schon seit langem – das bestimmende Thema sein.
Es bräuchte meinen Beitrag heute nicht.

Was kann ich heute sagen, das irgendwie relevant ist, ohne politische Standpunkte zu wiederholen?
Vielleicht dies: Wir stecken gerade mitten in einer ganz eigenen Passionszeit! Wir erleben gerade eine Passionszeit in Echtzeit!
In unserer kirchlichen Passionszeit geht es eigentlich um die Leidensgeschichte Jesu und darum, diese in Beziehung zu uns bringen.
Gerade aber haben wir es mit Millionen von Leidensgeschichten zu tun.

Menschen auf der Flucht.
Menschen, deren Häuser zerstört wurden.
Menschen, die in Notunterkünften untergebracht sind.
Menschen, die als Soldaten oder Zivilisten ihr Leben verlieren.
Menschen, die durch den Krieg für den Rest ihres Lebens gezeichnet sind.
Menschen, die verschleppt werden – vor allem Kinder.
Menschen, die aus Angst um ihre Angehörigen verzweifeln.
Wir könnten diese Aufzählung noch lange weiterschreiben – und überhaupt finden wir heute kein Ende.

Ein Gedanke, der für mich die Leidensgeschichte Jesu in Verbindung bringt mit der gegenwärtigen Passionsgeschichte:
“Es ist besser, dass ein Mensch stirbt, als dass ein ganzes Volk zugrunde geht.” (Johannesevangelium 11, 50)
Diese Worte aus dem Mund des Hohenpriesters Kaiphas bedeuteten das Todesurteil für Jesus.
Gleichzeitig sprechen sie aus, was das Leiden und der Tod Jesu im Kern bedeutet oder auch bewirkt:
Ein Ende allen Leides für alle durch das Leiden eines Einzelnen, Jesus, für alle.
Und Jesus? Er sagt von sich selbst, dass er sein Leben “für die vielen” hingibt – damals wie heute.

Ich weiß, das sieht nicht nach einem praktikablen oder mehrheitsfähigen Lösungsansatz für den gegenwärtigen Krieg aus.
Aber: Es steckt doch eben eine tiefe Wahrheit und Weisheit darin.
Lieber geht Gott selbst ans Kreuz, als dass er seine geliebten Menschenkinder leiden sehen möchte!
Dafür hat Jesus den Frieden und die Liebe Gottes in einer Weise konsequent gelebt, die “die Welt” nicht verstanden hat, sie vielleicht nicht wirklich verstehen konnte oder wollte. Wo unser Verständnis und unsere Liebe an ihre Grenzen kommen, braucht es eine Liebe, die größer ist – die wir uns nicht selber sagen können, die Gott selber ist.
Der Blick auf den leidenden Jesus ist dann die Einladung zur Bitte um Versöhnung, um Liebe und um Frieden – für die Opfer und für die Täter auch.

Was können wir tun am ersten Jahrestag des Krieges?
Neben allen praktischen und finanziellen Hilfen möchte ich Sie bitten: Lassen Sie nicht nach, für den Frieden zu beten.
Jedes Gebet, und sei es noch so unscheinbar, macht einen Unterschied.

Ich wünsche Ihnen einen gesegneten Tag!

 

Texte und Fotos (wenn nicht anders angegeben): Hans Albrecht Kontakt: Ev. Tersteegen-Kirchengemeinde, Presbyter Hans Albrecht (Vors. Öffentlichkeitsausschuss), Tersteegenplatz 1, 40474 Düsseldorf,
E-Mail hans.albrecht@ekir.de

 

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