W.I.R. TERSTEEGEN MITTEN IM QUARTIER
Musik-, Kultur-, Begegnungs- und Erprobungs-Kirche
Gottesdienst und Kindergottesdienst
am Sonntag, 21. Mai 2023, um 10.30 Uhr
„Gedanken zum Sonntag „Exaudi“
mit Pfarrer Jürgen Hoffmann
„Liebe Gemeinde,
unsere Sonntage haben manchmal schon merkwürdige, ziemlich unverständliche Namen: Exaudi???
Die nächstliegende Assoziation wäre wohl eine Automarke – und tatsächlich gibt es da eine „Verbindung“. Zumindest lässt sich eine konstruieren. Audi hieß nämlich ursprünglich „Horch“. Dann änderten sie den Autonamen in die lateinische Form „Audi“. Sie ahnen es jetzt: Exaudi hat etwas mit Hören zu tun. Eine Anrufung Gottes:
Hör doch! Oder Hör doch zu, Gott!
Unser Sonntag liegt irgendwie „dazwischen“ – zwischen Himmelfahrt und Pfingsten.
Ein Schwebezustand. Jesus ist (wieder einmal) weg und was kommen wird, ist völlig ungewiss. Wobei es ja diese Ansage von Jesus an seine Jünger gibt, dass er ihnen den Heiligen Geist senden und er selbst in diesem Geist für immer gegenwärtig sein wird.
Schwebezustand, Vakuum, Zwischenzeit – das hält man nicht wirklich lange durch.
Etwas muss diese Lücke ausfüllen. Darauf mussten die Jünger Jesu noch ein paar Tage warten – und wir auch. Aber das kommt dann mit Macht, mit einer großen Dynamik – und es wird zur Geburtsstunde der Kirche: Pfingsten. Halten Sie noch so lange aus?“
Eine gesegnete Woche wünscht Ihnen
Pfarrer Jürgen Hoffmann
Termine
Donnerstag, 25. Mai, 10.30 Uhr
Café Schubs-Engel
„Soziale Netze fallen nicht vom Himmel“
mit Volker Busch und Karin Nell
Wer sich in Familie, Freundeskreis und Nachbarschaft gut und sicher eingebunden fühlt, ist den Herausforderungen des Alters besser gewachsen.
Soziale Netze fallen aber nicht vom Himmel.
Man kann sie sich nicht kaufen, sie werden einem nicht geschenkt und nicht vererbt.
Wie schafft man es, auch im Alter Kontakte und Beziehungen zu pflegen, zu erhalten oder ganz neu zu knüpfen?
Alle Interessierte sind herzlich eingeladen.
Rückblicke
Sonntag, 14. Mai
Konzert zum 100. Geburtstag
Nach dem Gottesdienst am Sonntag gab es in der Tersteegenkirche noch ein Konzert aus Anlass des 100. Geburtstag von Doris Wittmann. Kantorin Yoerang Kim-Bachmann, Orgel, und Dietmar Schwalke, Violoncello, eröffneten den musikalischen Mittag mit Händels Arioso (aus Alcina) Dank sei Dir, Herr.
Nach etwa einer Stunde endete das Konzert mit Antonio Vivaldi: Sonate VI. für Violoncello und Orgel B-Dur RV 46 Largo-Allegro-Largo.
Montag, 15. Mai
„Einmal Himmel und zurück zu mir“
So der Titel des neuen Buches von Celine Stüker. Eine spannende und anrührende Geschichte, die die Gäste an diesem Abend in der Reihe „Montagsgespräche bei Tersteegen“ erfahren konnten. Natürlich nur auszugsweise, aber gerade so viel, dass man gerne mehr gehört hätte (im Buch nachzulesen). Wunderbare Bilder rundeten den Vortrag ab. In der kleinen Pause wurde angeregt diskutiert. Dann gab es eine Gesprächsrunde über die „Wunder im Alltag“. Ganz persönliche
Empfindungen wurden ausgetauscht. Die bereitstehende Klangschale wurde gut gefüllt mit Steinen, die symbolisch für die Wunder gedacht waren. Es war ein sehr bewegender Abend. Herzlichen Dank.
Text: Monika Albrecht-Witzel
Kreis- und Jugendsynode
„Die Kirche der Zukunft solle „Mut haben, auch Dinge auszuprobieren und zu unterstützen, die kontrovers sind.“
Der zweite Tag der Frühjahrssynode der Evangelischen Kirche in Düsseldorf am Samstag, 13. Mai, war als Jugendsynode angelegt. Vorbereitet und durchgeführt wurde diese gemeinsam mit der Evangelischen Jugend Düsseldorf, der Jugendkirche und dem Jugendreferat im evangelischen Kirchenkreis Düsseldorf.
Die Jugendsynode hatte ausdrücklich den Charakter einer Zukunftssynode. Jugendliche, junge Erwachsene, junge Mitglieder der Presbyterien und Mitarbeitende der Jugendeinrichtungen haben an der Synode teilgenommen und sich in die laufenden Beratungen zur Zukunftsgestaltung eingebracht.
Die Podiumsdiskussion nutzten Jonas Einck aus dem Vorstand der evangelischen Jugend, Stephan Glaremin, Jugendamtsleiter der Stadt Düsseldorf, und Theologiestudentin Annemarie Bruhn, um von ihren Erfahrungen im Spannungsfeld zwischen Tradition und dem Wunsch nach Veränderung zu berichten und Forderungen an die Zukunft zu formulieren, damit die evangelische Kirche anschlussfähig bleibt. „Gemeinde besteht vor allem in den Angeboten vor Ort, die sich durch Vielfalt und Offenheit auszeichnen. Wir müssen Partizipation fördern – ohne Angst, die altbekannten, vertrauten Formen zu verlieren. Kirche muss so gestaltet sein, dass verschiedene Menschen ihre Ideen und ihren Glauben einbringen wollen und können“, so Bruhn.
Workshops zur „Kirche der Zukunft“
In 13 Workshops zu verschiedenen Aspekten einer „Kirche der Zukunft“ wurden die Synodalen gebeten, sich auszutauschen und Ideen zu entwickeln. Die Workshop-Themen waren vielfältig. Sie reichten vom Verständnis von Gottesdienst, Konfirmandenarbeit, gottlos glauben, Teilhabe und ehrenamtliches Engagement, verständlicher Sprache in Musik und Theologie bis hin zu den formulierten Wünschen, die Kirche der Zukunft müsse mehr Mut für die Entwicklung neuer Formate aufbringen, mehr kirchliche Angebote für junge Erwachsene (Ü27) schaffen und Strukturen der kirchlichen Arbeit zeitgemäß organisieren.
Im Anschluss an die Workshops wurden die Ergebnisse ausgestellt und die Anwesenden gebeten, darüber abzustimmen, welche dieser Themen zuerst angegangen werden sollen. Das visuelle Voting-Verfahren machte deutlich, dass ein Thema mit Abstand größte Zustimmung sowohl seitens der Jugendlichen und jungen Erwachsenen als auch unter den Synodalen fand: Die Kirche der Zukunft solle „Mut haben, auch Dinge auszuprobieren und zu unterstützen, die kontrovers sind.“
Text: evdus
Pfingsten – Zeit zum Lesen
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Texte und Fotos (wenn nicht anders angegeben): Hans Albrecht Kontakt: Ev. Tersteegen-Kirchengemeinde, Presbyter Hans Albrecht (Vors. Öffentlichkeitsausschuss), Tersteegenplatz 1, 40474 Düsseldorf,
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